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In Büderich entsteht die größe Indoor-Surfhalle der Welt

Indoor-Surfhalle soll im Dezember eröffnen : Ein Beachclub für Büderich

Verläuft alles nach Plan, eröffnet im Dezember auf dem Areal Böhler der Beachclub RheinRiff. Herzstück der Sport- und Eventlocation ist die größte Indoor-Surfhalle der Welt.

Die Vorfreude ist riesig. „Für uns alle ist das gerade eine extrem spannende Zeit. Wir zählen die Tage bis zum Dezember und können es kaum erwarten, endlich unsere Surfwelle zu eröffnen“, sagt Julien Thiele, einer der Ideengeber und Geschäftsführer von RheinRiff.

Nach zweijähriger Vorarbeit wurde am vergangenen Dienstag auf dem Areal Böhler an der Stadtgrenze zu Düsseldorf das ehrgeizige Projekt RheinRiff präsentiert: In der alten Industriehalle 8 soll bis Ende des Jahres ein multifunktionaler Beachclub entstehen, der neben einem 6 000 Quadratmeter großen Indoor-Bereich auch 2 500 Quadratmeter Außenfläche umfasst.

Das komplette Areal wird ganzjährig bespielt. Diverse Strandbars und Lounges erwarten die Besucherinnen und Besucher, Pools und eine Bühne, Kamine im Inneren und Feuerstellen im Freien sowie mehrere Sandsportplätze, auf denen Beachvolleyball, -handball oder -soccer gespielt werden kann.

Im Eingangsbereich offeriert ein Surfshop Wassersportequipment, Merchandiseartikel, Fashion und Lifestyleprodukte. Auch ein autark betriebenes Konferenzzentrum ist vorhanden, das Räume für Tagungen, Kongresse und Seminare bietet und den Bogen spannt zwischen Business-Meeting und lockerem Get-together.

Hauptattraktion der Anlage und „Leuchtturm für ganz NRW“, so Julien Thiele, ist die Surfhalle, laut Aussage der Macher die größte der Welt. Dafür kooperiert RheinRiff mit dem Münchener Unternehmen Action Team, das unter dem Namen citywave mobile Surfspots in mehreren Ländern betreibt und regelmäßig auf der Düsseldorfer Messe „boot“ für Action sorgt.

Die stehende Welle im großen Wasserbecken bietet Surfern ideale Voraussetzungen für ihren Sport. Anfänger wie Fortgeschrittene kommen gleichermaßen auf ihre Kosten. „Spaß ist garantiert und Surfen lernen kann jeder“, sagt Fabian Strödel, Technischer Leiter von citywave.

Anders als im Meer entfällt das Anpaddeln, für viele das größte Frustrationsmoment, und wer ins Wasser fällt, kann es direkt noch einmal versuchen. Die neun Meter breite, konstant brechende Welle ist immer auf dem Peak, den man im Meer sucht. „Im RheinRiff ist es ganzjährig möglich, unter top Bedingungen zu surfen“, so Strödel.

Sport, Gastronomie, Veranstaltungen – im Beachclub soll ein ganz unterschiedliches Publikum zusammenkommen. 3 000 Menschen können sich hier bei voller Auslastung vergnügen. Die Betreiber hoffen, den Zeitplan halten zu können; erst ab Juli kann die Halle bezogen werden. Diverse Details sind noch unklar, etwa die Preisgestaltung für die einzelnen Angebote. Genaue Investitionskosten werden nicht genannt. Laut Julien Thiele handelt es sich um einen „höheren siebenstelligen Betrag“. Mit Photovol­taik und Wärmerückgewinnung soll der hohe Energieaufwand in ökologisch vertretbare Bahnen gelenkt werden.

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Bürgermeister Christian Bommers ist zuversichtlich, dass das RheinRiff ein neuer Anziehungspunkt für Meerbusch und darüber hinaus wird. „Früher war das Böhler-Stahlwerk ein großer Arbeitgeber in Büderich, heute steht der Name für innovative Ideen. Es ist großartig, dass die Industriekultur erhalten bleibt und zu neuer Wertschöpfung beiträgt. Ich bin gespannt und freue mich sehr auf dieses Projekt.“