Ringelnatz trifft Kästner

Zwei der großen Lyriker des zurückliegenden Jahrhunderts sind Joachim Ringelnatz und Erich Kästner. Joachim Ringelnatz (1883– 1934) und Erich Kästner (1899–1974) waren Zeitgenossen, sind einander aber nie begegnet.

Johannes Göbel (Rezitation) und Martin Mock (Vertonung, Gitarre & Gesang) holen das am Sonntag, 24. April, in Büderich mit dem Programm „Es wär schon schöner, wenn es schöner wäre“ in einer virtuellen Begegnung dieser beiden Dichter nach. Biographie, Drama, Humor, Melancholie und Esprit verbinden sich in einem eleganten „pas de deux“ der beiden Protagonisten zu einem ergreifenden Zeit-Bild der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts – verblüffend wirkt dabei die Aktualität der menschlichen, sozialen und politischen Grundwahrheiten, die uns überraschend direkt angehen und berühren.

Johannes Göbel (Fotograf, Bonn) und Martin Mock (Jurist, Gladbeck), beide Jahrgang 1951, sind seit Studentenzeiten miteinander befreundet. Mit der Begegnung von Ringelnatz und Kästner realisieren sie seit rund zwei Jahren alte Träume, haben seit 2014 ihr literarisch-musikalisches Programm mehr als ein Dutzend Mal aufgeführt und sind dabei quer durch die Republik zu ungewöhnlichen Orten von Warnemünde bis Heidelberg gereist.

Jetzt ist es auch für Meerbusch so weit: Im Rahmen einer Benefiz-Veranstaltung (der Eintritt geht zu 100 Prozent an die Stiftung Büderich) tritt das Duo um 17 Uhr am Sonntag, 24. April, im Alten Küsterhaus St. Mauritius, Düsseldorfer Straße 6 auf. Der Eintritt beträgt sechs Euro.

(StadtSpiegel)