Sonderausstellung kommt bestens an

Die Ausstellung „850 Jahre Kloster Meer – Ein geistig-kulturelles Zentrum der Region gestern und heute“ im Alten Küsterhaus St. Mauritius in Büderich stößt auf großes Interesse. In den ersten fünf Tagen seit der Eröffnung am vergangenen Sonntag haben bereits 331 Besucher die Dokumentation gesehen, die das Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Meerbusch und dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege erstellt hat.

Auf über 40 großen Bildplatten können Interessierte unter anderem die Gründungsurkunde, selten veröffentlichte Gebäudeansichten und historische Karten bestaunen. Auch zwei Modelle des Klosters und der zugehörigen Laurentius-Kapelle, die der Büdericher Friedhelm Kippels nach historischen Grundrissen und Zeichnungen rekonstruiert hat, vermitteln einen lebensnahen Eindruck. Die Ausstellung schlägt einen weiten Bogen vom mittelalterlichen Lebensalltag der Prämonstratenserinnen über die Rolle des Klosters als Wirtschaftsfaktor in der Region bis hin zur historischen Figur der Gründerin Hildegunde. „Unsere Besucher beeindruckt vor allem, wie das Kloster mit seinem Grundbesitz und Höfen in allen Meerbuscher heutigen Stadtteilen präsent war und in die ganze Region hinein gewirkt hat“, so Regenbrecht.

Ausdrücklich wird die Ausstellung auch den Meerbuscher Schulen empfohlen. „Die Inhalte sind ohne weiteres auch Kindern und Jugendlichen spannend zu vermitteln“, so Stadtsprecher Michael Gorgs. Auch für Neu-Meerbuscher, die die Geschichte der Stadt noch nicht kennen, sei ein Besuch aufschlussreich: „Im Küsterhaus kann jetzt jeder einen kleinen Bildungsurlaub machen. Und das kostenlos.“

Die Ausstellung ist bis Ende September dienstags bis sonntags, 10 bis 17 Uhr geöffnet, für Gruppen können auch Führungen vereinbart werden.