Sonnige Gewinner-Ernte

Die Gewinner des Gewinnspiels „Mein Feld“ der Meerbuscher Nachrichten haben nun Erntezeit. Vor einigen Monaten haben sie das Feld bepflanzt, jetzt können bis zu fünf Personen jeden Tag von den Erträgen speisen.

Auf der Fläche in Büderich herrscht abends „Hochbetrieb“.

Es duftet und blüht, alles erstrahlt in den kräftigsten Farben – und mittendrin wuselt eine Familie, das Lächeln scheint ihnen in die Gesichter wie eingemeißelt: In diesem Frühjahr haben die Meerbuscher Nachrichten eine Parzelle für eine Saison auf dem Ackerboden von „Mein Feld“ in Büderich verlost – einige Monate später ist nun Erntezeit. Und was da aus dem Boden kommt, kann sich mehr als sehen lassen. „Es ist fantastisch, wie hier alles wächst“, sagt Gewinner Hans-Joachim Linz. Der Senior hat seinen Gewinn in seinen Alltag integriert, nahezu jeden Tag ist er eine Stunde vor Ort. Da wird Unkraut gezupft, trotz des häufigen Regens auch immer wieder das Gemüse gewässert. 18 Sorten insgesamt hatte er sich damals ausgesucht. Gurken, Kohlrabi, Mangold, Tomate, Möhren und noch vieles mehr wächst und gedeiht „zur Freude der Familie sehr, sehr gut. Ein super Ertrag“. Denn auch Tochter Sandra Linz und die Enkelkinder Marie (9) und Lucie (6) Schmüdderich schauen immer wieder auf dem Familienfeld vorbei. „Am liebsten mag ich Karotten“, sagt Marie. Lucie fügt schnell an: „Wir helfen Opa aber auch!“ Für fünf Personen reicht der Ertrag des eigenen Feldes, lediglich der Kartoffel-Konsum der Familie ist etwas höher. „Da habe ich noch etwas nachgepflanzt. Neben der gemeinsamen Familienaktivität hat das Bewirtschaften des Feldes aber noch andere positive Auswirkungen: Mit den Nachbarfeld-Betreibern ist in diesem Sommer eine kleine Gemeinschaft zusammengewachsen, die sich gegenseitig hilft, mit der man aber auch immer wieder einfach nur einen gemütlichen Plausch halten kann. „Mein Feld hat mir meine Tochter Julia zum Muttertag geschenkt“, sagt Ursula Bonekat aus Osterath. Gemeinsam sind sie auf dem Nachbarfeld zugange. Dort ist auch Wilhelm Warwel unterwegs – mit viel Freude und Einsatz. Seine Affinität zum „Urban Gardening“ sei erst spät gekommen. „Früher habe ich bei Opa lediglich die Milch geklaut.“ Für Interessierte wird es im kommenden Jahr schwierig werden, eine Parzelle am Badendonker Weg zu erhalten. Denn alle wissen schon jetzt: „Wir werden es wieder machen.“

(StadtSpiegel)