US-Generalkonsul im Rathaus

Meerbusch soll auch für US-Unternehmen interessanter werden: Als erster US-Diplomat trug sich Michael R. Keller im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt Meerbusch ein.

Obwohl die Vereinigten Staaten von Amerika aktuell dank ihres neuen Präsidenten nicht unbedingt immer für positive Schlagzeilen sorgen, machen es die USA in Meerbusch doch: Zu einem ersten Gedankenaustausch kam Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage jetzt mit dem Generalkonsul der Vereinigten Staaten in Düsseldorf, Michael R. Keller, zusammen. Als erster US-Diplomat trug sich Keller im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt Meerbusch ein. Zuvor hatten sich unter anderen die in Düsseldorf vertretenen NRW-Konsuln Japans, Frankreichs, der Türkei und der Schweiz im „Gästebuch“ der Stadt verewigt.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage begrüßte jetzt Generalkonsul Michael R. Keller im Rathaus. Kellers Unterschrift im Goldene Buch der Stadt ist der erste Eintrag eines US-Konsuls.
Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage begrüßte jetzt Generalkonsul Michael R. Keller im Rathaus. Kellers Unterschrift im Goldene Buch der Stadt ist der erste Eintrag eines US-Konsuls. Foto: Stadt Meerbusch

Vermittelt hatte den Besuch der in Meerbusch lebende Anwalt Dr. Alexander Schröder-Frerkes, Chairman der Amerikanischen Handelskammer (AmCham) in NRW. Michael R. Keller ist seit August 2015 Generalkonsul in Düsseldorf, zuvor hatte er drei Jahre die Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in Paris geleitet. Seit seinem Eintritt in den diplomatischen Dienst im Jahr 1992 hat er sich insbesondere auf Wirtschaftsfragen spezialisiert.

„Deutschland und die USA bleiben trotz der Irritationen um die Wirtschaftspolitik Donald Trumps wichtigste Handelspartner“, so Angelika Mielke-Westerlage. In Meerbusch sei die Unternehmenslandschaft allerdings bislang wenig amerikanisch geprägt. „Wir haben uns deshalb auch über Möglichkeiten unterhalten, wie wir in Zukunft Unternehmen aus den USA für den Standort Meerbusch gewinnen könnten.“

Aber auch auf rein zwischenmenschlicher Ebene, so waren sich beide einig, gelte es, Chancen zu nutzen. Erfreut nahm Keller die Kunde vom langjährigen Austausch der Lank-Latumer mit dem Städtchen Loose Creek im US-Bundesstaat Missouri auf. Mitte des 19. Jahrhunderts verließen rund 250 Männer, Frauen und Kinder aus Lank, Latum und den Rheingemeinden ihre Heimat, um in den Staat ihr Glück zu suchen. Ihre Nachfahren pflegen bis heute regen Kontakt.

(StadtSpiegel)