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: Drei Jäger und ein Reiter im Kabinett

: Drei Jäger und ein Reiter im Kabinett

Seine Majestät Rainer I. Höterkes kann an seiner Seite auf tolle Frauen und Männer zählen. Und sie versprechen: „Das wird ein fantastisches Fest!“

Die Reihen des Jägerzuges Waidmannsheil haben sich etwas gelichtet: Neben König Rainer I. Höterkes fehlen noch drei Minister in den Reihen, ein weiterer Ressortchef stammt aus Reuschenberger Schützenkreisen. Als Kavallerist ist der Weg für den Cousin des Königs allerdings recht gut zu meistern. Klaus Höterkes stammt aus Büderich und hat sich als selbstständiger Repräsentant für italienische Designermöbel in der Nachbarstadt eine Existenz aufgebaut. Und hier hat der 53-Jährige beim Reitercorps 2008 nicht nur seine Heimat gefunden, sondern auch eine neue Aufgabe. Als Rittmeister ist er Chef der Truppe und auch als Reitersieger hat er vor Jahren seine Geschicklichkeit im Umgang mit den Pferd bewiesen. Mit seiner Kerstin ist der Minister für Deko und Outfit seit einem Vierteljahrhundert zusammen, seit 17 Jahrten ist das Paar verheiratet und hat zwei Kinder.

Die Riege der Waidmannsheiler im Kabinett führt Hauptmann Michael Mielke an. Der Berater im Gesundheitsmanagement hat folgerichtig das gleichnamige Ressort übernommen und gilt als ausgebuffter Organisator. Diese Fähigkeit stellt er auch als Vorsitzender und Schießmeister seiner Truppe immer wieder unter Beweis. Seit 14 Jahren ist er dort Mitglied. Verantwortung hat der Hobbyfotograf allerdings auch schon an anderer Stelle, nämlich als Vorsitzender von TuRa Büderich getragen. Seit 21 Jahren steht mit Ehefrau Kristiane die passende Frau an seiner Seite. Die engagierte Dame fühlt sich in Schützenkreisen sichtlich wohl und packt auch beim Rosendrehen fleißig mit an. Da ist es kein Wunder, dass auch Sohn Ben und Tochter Laura im Büdericher Schützenwesen heimisch sind. Während Laura allerdings als Hofdame das Fest in vollen Zügen genießen kann, muss Student Ben diesmal wegen wichtiger Klausuren weitgehend pausieren.

Ebenfalls aus der Führungsriege von Waidmannsheil kommt Spieß Marco Wehmeier. Er sorgt eigentlich mit Adleraugen für Ordnung auf der Straße und hofft, dass seine Truppe ihn auch diesmal nicht enttäuscht. Der 49-Jährige ist erst 2009 zum Jägerzug gestoßen und fand dort als Hönes schnell eine tragende Rolle. Dazu muss man wissen, dass so ein prächtiges Blumenhorn schnell zwei Dutzend Kilo auf die Wage bringen kann. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass Wehmeier schon 2011 zum Amt des Spieß wechselte. Das hat auch auf Sohn Niklas abgefärbt, der mittlerweile von allen „Spießchen“ genannt wird. Als Bankkaufmann und -fachwirt jedenfalls ist Marco Wehmeier ein Zahlenmensch. Ehefrau Sandra, die aus Bielefeld stammt, arbeitet übrigens als Kaufmännische Angestellte bei dem selben Telekommunikationsunternehmen wie ihr Mann. Deshalb passt der Aufgabenbereich eines Gesprächsminister zu beiden gleichermaßen.

Auch der Minister für Leibesübungen, Ralf Granderath, ist kein unbeschriebenes Blatt. Lange Jahre war er Vorsitzender und Schießmeister seines Jägerzuges, bevor er vor einigen Jahren seinen Kameraden und Ministerkollegen Mielke als Vorsitzender von TuRa Büderich beerbte. Aktiv betreibt der Anlagenbauer im Maschinenbau vor allem Mountainbiking und Skifahren. Die Treue zu seinem König steht übrigens ganz außer Frage, denn schon als Herold standen die beiden 1985 zusammen und traten gemeinsam ein Jahr später Waidmannsheil bei. Das private Glück hat der 49-Jährige Minister übrigens in einiger Ferne gefunden. Seine Partnerin Sandra Oelschläger ist nämlich Redakteurin im fernen Steinfurth und bekennende Münsterländerin. Allerdings haben beide am gleichen Tag Geburtstag.