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Ehemaliges Pfarrheim in Strümp wird Tagespflege-Einrichtung

Caritas baut in Strümp : Neue Tagespflege fast fertig

In Strümp baut die Krefelder Caritasheime gGmbH gerade das frühere Pfarrheim der Gemeinde St. Franziskus um zu einer Tagespflege und zur Nutzung für weitere Caritas-Dienste. Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen, im Februar soll Eröffnung sein.

Wer den ehemaligen Saal des Pfarrheims noch vor Augen hat, der wird ihn heute kaum noch wiedererkennen. „Wir haben hier eine Wand zwischengezogen, um so zwei Gruppenräume zu schaffen. Außerdem haben wir durch eine Fensterfront sowie durch neue Dachfenster dafür gesorgt, dass jetzt viel mehr Licht einfällt“, erklärt Baukoordinator Hans-Georg Liegener bei der Baustellenführung.

Insgesamt bietet die neue Tagespflege Kapazitäten für die Betreuung von 14 Gästen pro Tag. Wie häufig die Gäste das Angebot der Tagespflege in Anspruch nehmen, ob nur an einem halben Tag oder an drei bis vier Tagen die Woche beispielsweise, das kann je nach den indivduellen Bedürfnissen entschieden werden. Tagespflege-Leiter Ralf Omsels (02159/91 35 222 oder omsels@caritas-krefeld.de) berät Angehörige und Pflegebedürftige hier und sucht mit ihnen nach der jeweils besten Lösung. Auch ein kostenfreier Schnuppertag wird angeboten. Was die Kosten betrifft, so kommt die Pflegekasse teilweise für die Tagespflege auf. In Abhängigkeit vom Umfang der in Anspruch genommenen Leistung und vom Pflegegrad fällt allerdings ein Eigenanteil an.

„Die Tagespflege bietet einen Raum, in dem viel passiert“, so Omsels. Ob die Gäste einfach nur Zeitung lesen, spazieren gehen oder an geselligen Aktivitäten wie Spielenachmittagen teilnehmen möchten, niemand werde zu irgendetwas gedrängt und jeder könne sich das für ihn oder sie Passende aus dem Angebot herausziehen. „Zudem versteht sich die Tagespflege aber auch als Entlastungsangebot für pflegende Angehörige“, ergänzt Regina Schüren, Sachbereichsleiterin für ambulante und teilstationäre Dienste der Caritas für Krefeld und Meerbusch.

Die weiteren Tagespflegeräume, die im früheren Pfarrheim entstanden sind, sind ebenfalls ganz auf die Bedürfnisse der künftigen Gäste zugeschnitten. Barrierefreiheit ist hier genauso selbstverständlich gegeben wie geräumige Pflegebäder und ein Ruheraum. Zudem gibt es einen neugestalteten Außenbereich für kleinere Spaziergänge, der gerade auch dem Bewegungsdrang speziell demenziell beeinträchtigter Menschen entgegenkommen soll. Sieben bis acht Mitarbeiter werden sich in der Tagespflege um die Gäste kümmern. „Das Team steht im Grunde“, sagt Omsels. Anfang Februar soll das neue Angebot an den Start gehen.

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Die neue Tagespflege ist aber nicht der einzige Bereich, der in dem Gebäude untergebracht ist. Mit dem Fahrbaren Mittagstisch, dem Hausnotruf und der Ambulanten Pflege ziehen noch weitere Dienste der Caritas hier ein. Für diese wurden mehrere Büroräume und ein Team-Gruppenraum geschaffen. Da hierfür aber natürlich entsprechende Flächen benötigt wurden, sind zusätzlich zum Umbau des alten Gebäudes noch zwei Anbauten entstanden, auch sind ausreichend Parkplätze für die Fahrzeuge von Pflege und Mittagstisch angelegt worden. „Meine Mitarbeiter und ich können den Umzug in unser neues Zuhause kaum noch erwarten“, sagt Pflegedienstleiterin Elsa Peerebooms, und auch Bärbel Mosch, Leiterin des Fahrbaren Mittagstischs, freut sich schon auf die neuen Räumlichkeiten.

Doch auch, wenn es so scheint, als ob jetzt alles ganz neu und modern sei im ehemaligen Pfarrheim – einige altbekannte Elemente des Gebäudes finden sich auch nach dem gut zwei Jahre währenden Umbau noch wieder. „Teile der alten Klinkerwand haben wir bewusst als gestalterisches Element in die neue Gestaltung mit aufgenommen. Damit wollen wir der Bedeutung dieses Gebäudes für die Strümper Ortsgeschichte Rechnung tragen und auch dafür sorgen, dass es für die Menschen noch ein Stück weit wiedererkennbar bleibt“, erklärt Baukoordinator Liegener.