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: Für eine neue Meerbusch-Politik

: Für eine neue Meerbusch-Politik

„Der Mensch im Mittelpunkt“ – Bürgermeister Christian Bommers wirbt für eine neue Meerbusch-Politik.

Mit offenen, sehr persönlichen Worten hat Bürgermeister Christian Bommers die 60 Mitglieder des neuen Meerbuscher Stadtrates auf die anstehenden Aufgaben eingestimmt. In seiner Antrittsrede warb Bommers für Vertrauen über Fraktionsgrenzen hinweg und für ein gemeinsames politisches Wirken im Interesse aller Meerbuscher Bürgerinnen und Bürger. „Meine Amtskette, die ich seit heute mit Stolz tragen darf, ist nicht Ausdruck der ’Amtsgewalt des Bürgermeisters’, sondern sie ist sichtbares Zeichen einer Gemeinschaft von mehr als 58.000 Menschen, die gemeinsam an einem Platz leben, den wir Meerbusch nennen“, so der neue Verwaltungschef. „Sie alle – und ich als Bürgermeister – sind durch diese Gemeinschaft besonders beauftragt worden, anstehende Herausforderungen anzugehen und erfolgreich zu meistern. Daher – fangen wir heute damit an und reden wir darüber.“

Die Herausforderungen seien vielfältig. Trotz der harten Auswirkungen der Corona-Pandemie, deren Ende noch nicht abzusehen sei, müsse es das Ziel sein, „unsere Heimatstadt wieder zu alter Stärke zurückzuführen“. Klimaschutz und der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen seien ein weiteres zentrales Thema für die gesamte Stadtgesellschaft, das wie kein anderes auf alle Bereiche des Lebens ausstrahlen werde. „Wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit, Sicherheit von Arbeitsplätzen, sozialer Frieden, Verteilungsgerechtigkeit, Mobilitätswende. In allen Bereichen stehen große Chancen, aber auch große Risiken im Raum“, so Bommers. Zugleich warb er dafür, gesellschaftliche Veränderungen zuzulassen und aktiv mitzuprägen. „Bringen Sie die Geduld auf, damit wir in allen Umsetzungsschritten jeweils auch einen breiten gesellschaftlichen Konsens und Interessenausgleich herstellen können. Ich denke, es lohnt sich.“

Das gelte auch für die Digitalisierung. Bei aller Unsicherheit angesichts der grundlegenden Frage, wo denn letztlich der Mensch als Individuum in einer immer weiter digitalisierten Welt bleibe, machte Bommers Mut: „Ich bin der festen Überzeugung, dass Digitalisierung mehr Chancen als Risiken birgt. Wenn – und das ist die Bedingung – wir diesen Prozess nicht nur als reinen technologischen Fortschrittsprozess wahrnehmen, sondern ihn als sozialen Innovationsprozess verstehen und ausgestalten.“ Der neue Verwaltungschef begrüßte es deshalb ausdrücklich, dass es in der neuen Ratsperiode erstmals auch einen eigenen Ausschuss für Digitalisierung und Informationstechnologie geben werde. Auch die Meerbuscher Schulen liegen Christian Bommers am Herzen. „Eine gute Bildung unser Kinder ist eine der wichtigsten Zukunftsinvestitionen – nicht nur aus Sicht der Eltern, sondern auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht. Hier werde ich in meiner Arbeit als Bürgermeister einen besonderen Schwerpunkt setzen“, kündigte der Vater dreier Kinder an. Die ersten Arbeitsaufträge, die sich unter anderem mit der Bewertung des baulichen Zustandes der Schulen beschäftigen, seien schon auf den Weg gebracht. Erste vielversprechende Diskussionen mit den Ratsfraktionen liefen bereits. Zudem nutzte Bommers seine Antrittsrede, um nochmals deutlich für eine angemessene Würdigung des ehrenamtlichen Engagements in Meerbusch zu werben. Zugleich gelte es, die Arbeit der Ehrenamtler zu erleichtern und zu fördern. „Durch immer mehr Auflagen und gesetzliche Vorgaben wird es den handelnden Personen stetig schwerer gemacht, ehrenamtlich Verantwortung zu tragen. Wir dürfen diese Menschen nicht im Regen stehen lassen und müssen ihren Einsatz noch stärker als bisher wertschätzen und unterstützen.“

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Ausdrücklich stärkte der neue Bürgermeister seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Stadtverwaltung den Rücken. „Natürlich gibt es, wie in jedem anderen Unternehmen auch, Ansatzpunkte für Verbesserungen. Diese zu erkennen und zu optimieren ist Teil meiner Aufgabe. Ich bin aber überzeugt, dass wir in Meerbusch über eine sehr hohe Qualität und Kompetenz in der Mitarbeiterschaft verfügen.“ Nur über eine von gegenseitigem Respekt getragene Zusammenarbeit von Rat und Verwaltung könne man gemeinsam das Beste für Meerbusch erreichen. „Dafür werbe ich und stehe ich ein.“

Mit einem emotionalen Appell, nun gemeinsam die anstehenden Aufgaben anzupacken, endete die Antrittsrede: „Es geht um unsere gemeinsame Heimat, in der wir leben, arbeiten und unsere Freizeit verbringen – und die wir lieben. Lassen Sie uns beginnen. Jetzt.“