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: Geschichtsvereinsagt Termine ab

: Geschichtsvereinsagt Termine ab

Die überall getroffenen Vorsichtsmaßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie veranlassen auch den Geschichtsverein Meerbusch bis auf weiteres alle Veranstaltungen abzusagen.

Ein großer Teil der regelmäßigen Teilnehmer entspreche altersmäßig der Risikogruppe. „Wir wollen die treuesten Freunde der Meerbuscher Geschichte keiner unnötigen Gefahr aussetzen“, haben die Vorsitzenden Mike Kunze und Paul Hoffmann zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden Robert Rameil beschlossen.

Damit werde die Arbeit im Verein natürlich nicht vollständig ruhen, zumal die Forschungsarbeiten ohnehin eher im stillen Kämmerlein vor sich gingen, so Kunze. Der Austausch innerhalb der Forschergemeinde werde telefonisch und digital ohne Probleme aufrecht erhalten. Auch seien die Aktiven mit reichlich Material eingedeckt, das noch abgearbeitet werden könne.

Zugleich geht der Verein aber auch in die Offensive: In der Krisenzeit soll vor allem die Facebookseite verstärkt die Öffentlichkeit erreichen. „Wir haben bisher über 900 Abonnenten, die wir in den nächsten Wochen und Monaten über diesen Kanal mit Storys und Informationen aus der Meerbuscher Geschichte versorgen wollen“, verspricht Kunze. Der Verein wolle jeden Tag ein historisches Foto aus den Beständen und dem Stadtarchiv mit einigen Infos posten, ohne zu viel zu verraten. Ziel ist es, den Menschen eine Möglichkeit zum rätseln und zum Austausch zu bieten.

Man wolle sich durch einen Virus nicht ins Bockshorn jagen lassen und auf diese Weise einen Beitrag zu einem zumindest digitalen öffentlichen Leben leisten. Auch und gerade in der Krise brauchten die Menschen etwas Kultur.