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: Harte Zeiten für die Arche Noah

: Harte Zeiten für die Arche Noah

Im Frühling ist der Tierpark Arche Noah ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Aufgrund des Coronovirus müssen die Türen vorerst geschlossen bleiben. Für Gründerin Hildegard Miedel eine schwere Zeit, denn die überwiegend alten Tiere müssen weiterhin versorgt werden. Wie es für den Tierpark weitergeht, bleibe abzuwarten, so die 86-Jährige.

Hildegard Miedel liebt ihren Tierpark an der Marienburger Straße, sie liebt die Arbeit mit den Tieren und die Idylle. Dass die Arche Noah nun unter den Auswirkungen des Virus’ leidet, ist für sie schwer mit anzusehen. Seit bald zwei Wochen schon hat die Arche Noah geschlossen. „Der Frühling ist unsere Haupteinnahmezeit“, sagt sie. . „Nach den einnahmearmen Wintermonaten hofften wir, unsere Kasse wieder auffüllen zu können. Im Sommer gehen die Leute lieber ins Schwimmbad.“ Doch auch wenn die Einnahmen aktuell gleich Null seien, müsse es im Tierpark trotzdem weitergehen: Die Tiere müssen gefüttert werden und gegebenenfalls tierärztlich versorgt werden – Kosten, die weiterlaufen. Auch die Mitarbeiter müsse man weiterhin bezahlen. Mit Kurzarbeit hoffe man nun, sich ein wenig „über Wasser halten zu können“. Glücklicherweise aber kann Miedel auf die Unterstützung der Stadt zählen. „Unsere Bürgermeisterin hat sich für uns eingesetzt“, betont die Gründerin. Teilkosten werden somit von der Stadt übernommen – hohe Tierarztkosten bleiben. „Unser Ziel ist es, auch alte und kranke Tiere vorbildlich bis zum Ende zu betreuen.“

Hildegard Miedel hoffe nun, dass sich schon bald wieder bessere Zeiten auftun und man zum „normalen Alltag“ zurückkehren können. „Wir möchten den Meerbuscher Kindern und anderen Besuchern auch nach der Corona-Krise die Möglichkeit bieten, unsere Tiere wie gewohnt besuchen zu können.“