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: Heißer Einsatz für die Feuerwehr

: Heißer Einsatz für die Feuerwehr

Der 24. Juni war bislang nicht hinsichtlich des Wetters der heißeste Tag des Jahres, insgesamt 6 Einsätzen brachten die Feuerwehrleute aus Meerbusch zusätzlich ins Schwitzen.

Die Nacht war bereits gegen 1 Uhr für die Kräfte der Einheiten aus Osterath und Strümp zu Ende, als diese im Rahmen der „überörtlichen Hilfe“ zur Stadtgrenze nach Kaarst beordert wurden, um beim Großbrand des Gerstüts „Gut Lauvenburg“ zu unterstützen. Der Einsatzbefehl der Einsatzleitung der Feuerwehr Kaarst lautete „Übernahme des Abschnittes 3; Schaffung eines weiteren Zugangs; Sicherstellung der Wasserversorgung mit anschließender Brandbekämpfung.“ Insgesamt wurden hierfür über 500 Meter Schlauchleitung von einem Hydranten durch unwegsames Gelände verlegt um im Anschluss das Feuer von einer dritten Seite bekämpfen zu können. Nachdem der Brand unter Kontrolle war unterstützte ein Team aus Meerbusch noch die Kaarster Kameraden bei den aufwendigen Nachlöscharbeiten. Die letzten Feuerwehrleute aus Meerbusch kehrten gegen 6 wieder in ihre Standorte zurück. Im Einsatz waren insgesamt 28 Meerbuscher Feuerwehrkräfte.

Bis zum Mittag war dann die hauptamtliche Wache zweimal gefordert: Um 10 galt es, Zugang zu einer Wohnung in Büderich zu schaffen, in der eine Person gestürzt war und die Tür selbstständig nicht mehr öffnen konnte. Um 11 ging es dann nach Osterath um eine knapp 50 Meter lange Dieselspur von der Straße zu entfernen, da Öle oder Kraftstoffe auf den Verkehrsflächen eine erhebliche Rutsch- und Unfallgefahr darstellen.

Um 12 dann der nächste größere Einsatz in Büderich: Aus dem Dachstuhl eines Gebäudes auf der Anton-Holtz-Straße drang Rauch. Die etwa 20 angerückten Feuerwehrkräfte der hauptamtlichen Wache sowie aus Büderich leiteten sofort Löschmaßnahmen durch das Treppenhaus und über ein Drehleiter ein. Da der Brand zwischenzeitlich auf weiters Isoliermaterial sowie das Dach des Nachbargebäude übergegriffen hatte, öffneten die Kräfte circa zwei Quadratmeter der Dachhaut, um auch die letzten Glutnester zu erreichen und abzulöschen. Nach etwa 30 Minuten konnte auch hier „Feuer aus“ gemeldet werden.

Die Verschnaufpause war jedoch nur kurz, denn bereits um halb drei meldeten Anwohner, dass in Bösinghoven „Am Weilerhof“ Rauch aus dem Wald aufsteigen soll. Aufgrund der trockenen Witterung und der damit verbundenen Gefahr der schnellen Ausbreitung wurden hier mit der hauptamtlichen Wache sowie den Kameraden aus Bösinghoven sowie Lank gleich drei Einheiten in Marsch gesetzt. Eine Erkundung führte glücklicherweise zu dem Ergebnis, dass sich die Anrufer wohl durch den Wassernebel der landwirtschaftlichen Beregnungsanlagen haben täuschen lassen.

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Der letzte Einsatz des Tages ereignete sich gegen 16.40 erneut in Büderich, auf der Römerstraße wurde eine ein Kilometer lange Ölspur gemeldet. Aufgrund der Länge der Ölspur wurde neben der hauptamtlichen Wache sowie dem Löschzug Büderich auch die Hilfe einer Privatfirma angefordert, welche das ausgebrachte Bindemittel mit einer Kehrmaschine aufnahm. Um 18 konnten die letzten Kräfte ihre Standorte anfahren und den restlichen Tag blieb es erfreulicherweise ruhig.