: Jugend-Umweltpreis 2020

Die Stiftung Büderich der katholischen Pfarrgemeinde St. Mauritius und Heilig Geist hat den Jugend-Umweltpreis Meerbusch (JUM) 2020 ins Leben gerufen: Dabei sollen die besten Ideen und Projekte ausgezeichnet werden. Insgesamt 8.000 Euro stellt die Stiftung Büderich als Preisgeld zur Verfügung.

„Deine Idee für Deine Umwelt“! Mit diesem Aufruf richtet sich die Stiftung Büderich an alle Meerbuscher Kinder und Jugendliche. Sie sind aufgefordert, Ideen und Projekte einzureichen, die die Umwelt in ihrer Stadt lebenswerter und gesünder machen. Die besten Beiträge werden mit dem Jugend-Umweltpreis Meerbusch, kurz JUM, belohnt. Jetzt wurde das Projekt öffentlich vorgestellt.

„Umweltschutz ist das Thema unserer Zeit, das besonders viele Jugendliche bewegt. Wir von der Stiftung Büderich wollen nicht nur darüber reden, sondern ganz konkret einen Beitrag für eine bessere Umwelt leisten“, sagt Stefan Berzdorf, der den Wettbewerb für die Stiftung Büderich koordiniert. Im Rahmen der Feierlichkeiten zu ihrem 10-jährigen Bestehen hatte die Stiftung den Umweltpreis Bürgermeisterin Mielke-Westerlage „aber natürlich auch der ganzen Stadt“ geschenkt.

Klimaschutz gehört zum Selbstverständnis der Stadt

„Als Stadt sind wir uns der Verpflichtung bewusst, dass Umwelt- und Klimaschutz auch bei uns vor Ort noch einen weit wichtigeren Stellenwert bekommen müssen als bisher“, so Mielke-Westerlage. Die Ausschreibung des Jugend-Umweltpreises sei deshalb ein willkommenes Signal an junge Menschen. Die Stadt Meerbusch hat bereits im Jahr 2012 ein Integriertes Klimaschutzkonzept mit unterschiedlichen Handlungsfeldern aufgelegt. Im gleichen Jahr gehörte Meerbusch zu den ersten Kommunen in NRW, die eine eigene Klimaschutzmanagerin einstellten – zuerst mit Hilfe von Landesfördermitteln, später komplett selbst finanziert. Alle Aktivitäten werden in jährlichen Klimaschutzberichten dokumentiert.

Der JUM startet jetzt mit einer großen Werbeaktion an allen Meerbuscher Schulen. „Wir hoffen, dass sich viele Schulklassen, Kurse oder AGs mit ihren Ideen einbringen. Aber auch Einzelpersonen, private Initiativen von Freunden, Vereine oder Auszubildende eines Betriebs können mitmachen und einen der attraktiven Preise gewinnen“, so Katrin Kreuer, die Jugendreferentin der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Mauritius und Heilig Geist. Sie und der Ingenieur Johannes Bodewig sind die Ansprechpartner beim JUM für die Kinder und Jugendlichen.

Großzügige Preisgelder sollen für Qualität sorgen

Insgesamt 8.000 Euro stellt die Stiftung Büderich als Preisgeld zur Verfügung. Dieser Betrag wird aufgeteilt in 3.000, 2.000 und 1.000 Euro für die drei besten Vorschläge. Ein Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro zeichnet eine gelungene künstlerische, ethische oder weltanschauliche Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Schutz der lokalen Umwelt‘ aus. Die Stadtwerke Meerbusch unterstützen das Gesamtprojekt finanziell und ideell. „Mit der hohen Dotierung erhoffen wir uns auch eine hohe Qualität der Beiträge“, so Stefan Berzdorf. „Klar ist natürlich, dass die Idee eines achtjährigen Grundschülers ebenso altersangemessen bewertet werden muss wie der Beitrag eines 21-jährigen Studenten.

  • Projektleiterin Gesa Branding und Wolfgang Stoffel,
    Beratungsangebot : Krankheit, Krise... FUkKs hilft
  • Freuen sich über die neue Beschilderung
    Initiative „Meerbusch radaktiv“ : Einzelhändler sollen Radverkehr pushen
  • Sängerin und Kontrabassistin Nicki Parrott aus
    Benefizkonzert am 10. Mai in Büderich : Jazz für den guten Zweck

Der Preis will Kinder und junge Leute animieren, umsetzbare Technologien, zumutbare Veränderungen von gewohnten Prozessen oder politisch umsetzbare Veränderungen hier vor Ort zu entwickeln, vorzuschlagen oder umzusetzen. Die Projekte können dabei beispielsweise aus den Bereichen Arten- und Naturschutz, Abfallvermeidung- und Verwertung, biologische Landwirtschaft, Entwicklung und Einsatz umweltverträglicher Materialien, Lebens- und Wirtschaftsformen, Klimaschutz oder Mobilität stammen.

Für Michael Berning, Pfarrer der Gemeinde St. Mauritius und Heilig Geist, passt der JUM auch zur weltanschaulichen Überzeugung der Kirche: „Wir wollen immer wieder über den Tellerrand der Gemeinde hinausschauen. Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sind auch unsere ethischen Ansätze.“

Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 31. März 2020. Alle Interessenten sollen sich bis zum 31. Dezember .2019 per E-Mail bei der Stiftung Büderich unter jum@stiftung-buederich.de anmelden. Auf der Website www.stiftung-buederich.de steht der Bewerbungsbogen zum Download bereit. Außerdem findet man hier auch Links zu zahlreichen Dokumenten wie beispielsweise einem Plan der Stadt Meerbusch, der Flächen ausweist, die für ein JUM-Projekt genutzt werden könnten.

Die Preise werden durch eine unabhängige Jury zuerkannt und im Rahmen des 1. Meerbuscher Klimaforums am 9. Juni 2020 öffentlich überreicht.