Betrüger geben sich als Polizisten aus

Falsche Polizisten haben in dieser Woche versucht, eine Lank-Latumerin am Telefon reinzulegen.

Am vergangenen Montag kontaktierten Betrüger nach Angaben der Polizei im Rhein-Kreis Neuss mit einer „perfiden Masche“ eine Seniorin im Stadtteil Lank-Latum. „Zunächst meldete sich eine männliche Stimme am Telefon. Der Unbekannte behauptete, Polizist aus Düsseldorf zu sein und nannte seinen Namen“, berichtet die „echte“ Polizei. Offenbar hatte sich der Betrüger gut vorbereitet und die entsprechenden Personaldaten zuvor im Internet recherchiert. „Gegenüber der Anschlussinhaberin behauptete der falsche Polizist, es seien Einbrecher festgenommen worden, deren Komplizen jedoch noch auf freiem Fuß seien.“ Bei den Festgenommen habe man eine Liste gefunden, auf der ihr Name gestanden habe. Im weiteren Gesprächsverlauf erkundigte sich der Betrüger, wie viel Bargeld, Schmuck und Wertsachen im Haus aufbewahrt würden. Um die Geschichte von den festgenommenen Einbrechern noch zu untermauern, schaltete sich später noch eine weibliche Person in das Gespräch ein. Sie käme gerade aus den Vernehmungen mit den angeblichen Tätern und bitte um Unterstützung bei den weiteren Ermittlungen. Nach dem Telefonat bekam die Seniorin Zweifel und wählte die Nummer der „echten Polizei“. Hier erfuhr sie, dass sie es offenbar mit Betrügern zu tun gehabt hatte. „In diesem Fall kam der Zweifel wohl gerade noch rechtzeitig. Es fand keine Übergabe von Geld oder Wertsachen statt.“

Tipps der „echten Polizei“:

Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter/-beamtin aus, lassen Sie sich den Namen nennen und rufen Sie Ihre Polizeibehörde (02131 3000) an. Vergewissern Sie sich, ob es diesen Polizeibeamten gibt und wie er erreichbar ist. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Geld oder Wertsachen. Auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeitern der Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten. Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

(Report Anzeigenblatt)