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Diebe wüten erneut in Lank-Latumer Naturkleinod

Teichanlage erneut verwüstet : Vandalismus und Diebstahl

Erst im vergangenen Sommer ist zwischen Mühlenstraße und Malteser-Stift in Lank-Latum mit viel Aufwand ein Naturkleinod rund um die Teichanlage Pannebäckerstraße gestaltet worden. Wenige Tage später bereits wurden rund 50 Pflanzen gestohlen. Im Herbst wurden die Wildstauden ersetzt. Nun haben Pflanzendiebe erneut zugeschlagen. Für die Wasserqualität des dortigen Teiches kann das zum Problem werden.

„Wir sind wirklich enttäuscht. Die Anlage wurde mit sehr viel Feingefühl gestaltet und naturnah angelegt. Das nun zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit so viele Pflanzen geklaut wurden, ist wirklich ein Unding. Die Wasserpflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern tragen auch zum ökologischen Gleichgewicht des Gewässers bei. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass die Algenbildung unterdrückt wird. Die Kollegen, die maßgeblich an der Gestaltung beteiligt waren, sind verständlicherweise ziemlich frustriert“, sagt Anna Hardenberg, stellvertretende Leiterin des Servicebereichs Grünflächen bei der Stadtverwaltung.

Insgesamt 30 Stauden und Wasserpflanzen haben die Unbekannten gestohlen – darunter auch große Pflanzen mit Ballen. Außerdem wurden Findlinge in den Teich geworfen. „Mit den scharfen Kanten hätte ein Schaden an der Teichfolie entstehen können“, so Hardenberg weiter, die sich auch zusammen mit ihren Kollegen über die Verunreinigung der Anlage durch Hundekot ärgert.

Die Anlage war im vergangenen Jahr von den Auszubildenden und der Kolonne Lank des Grünflächenamtes ökologisch zeitgemäß gestaltet worden. Wildstauden wie Wasserdost, Blut-Weiderich, Wasserminze, Iris oder Sumpf-Dotterblume sollen Libellen, Wasserläufer, Molche und zahlreiche andere Tiere anlocken. „Vielleicht versuchen wir es im nächsten Herbst noch einmal mit einer Nachpflanzung, aber jetzt beobachten wir zunächst, wie sich die Situation um die Anlage über den Sommer entwickelt.“, ergänzt Hardenberg.