„Es hat einfach Spaß gemacht!“

Das Experiment „Gottes Wohnzimmer“ ist in Lank geglückt. Rund 80 Meerbuscher schauten vorbei.

Jüngst lud die Gemeinde Hildegundis von Meer erstmalig zu einem Mitsingkonzert „in Gottes Wohnzimmer“ ein – und über 80 Meerbuscher ließen sich das nicht entgehen. Melanie Boden (21), die Initiatorin des ersten Wohnzimmerkonzertes, hatte dabei ganz konkrete Vorstellungen: „Ich wollte den Kirchenraum einfach mal anders gestalten. Es sollte gemütlich sein, wie ein Zuhause.“ Schnell wurden ein Sofa, Sessel, ein Tisch und eine alte Lampe in der Kirche aufgebaut, und wie in einem richtigen Wohnzimmer kamen Snacks und Getränke dazu. „Fertig war das Wohnzimmer. Nun fehlten noch die Gäste.“ Melanie Boden war es wichtig, dass jeder willkommen ist bei den Wohnzimmerkonzerten, unabhängig von Konfession und Religion, auch Menschen, die keiner Glaubensgemeinschaft angehören: „Uns alle bewegen angesichts der heutigen Welt die gleichen Fragen.“ Diese Fragen wurden in Liedern und selbst geschriebenen Texten aufgegriffen und regten zum Nachdenken und Diskutieren an.

Das Mitsingkonzert „in Gottes Wohnzimmer“ in St. Stephanus in Lank-Latum kam bei den Besuchern sehr gut an.
Das Mitsingkonzert „in Gottes Wohnzimmer“ in St. Stephanus in Lank-Latum kam bei den Besuchern sehr gut an. Foto: kath. Kirche

Quer durch das Repertoire wurden gemeinsam Lieder gesungen, musikalisch begleitet durch Gitarre und Akkordeon. Als „Special Guests“ unterstütze der neu gegründete Jugendprojektchor St. Stephanus, der sich inoffiziell die Dompunks nennt, die Besucher beim Singen.

Am Ende des Abends waren sich alle einig: „Es hat einfach Spaß gemacht.“ Somit wird es in den nächsten Monaten „sicherlich“ eine weitere Einladung zum Wohnzimmer in St. Stephanus geben.

(StadtSpiegel)