Gasleck in Lank-Latum

Am Mittwochabend ging gegen 21.40 Uhr die Notrufmeldung über ausströmendes Gas von einer Tankstelle in Meerbusch Lank bei der Feuerwehr ein. Der Löschzug Lank und die Besatzung der Drehleiter aus Osterath rückten wenige Minuten später zur Uerdinger Straße aus.

An der Einsatzstelle konnten die Feuerwehrmänner Zischgeräusche und Gasgeruch im Umfeld eines 4.800 Liter fassenden, oberirdischen Flüssigkeitsgastanks wahrnehmen. „Das Tankstellenpersonal hatte zu diesem Zeitpunkt schon durch umsichtiges Handeln die Gasanlage mit der angrenzenden Zapfsäule ausgeschaltet und den Strom abgestellt“, berichtet Frank Mohr von der Feuerwehr Meerbusch. Kunden befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine mehr auf dem Tankstellengelände.

Aufgrund des ausströmenden Gases und der bestehenden Explosionsgefahr, sperrte die Feuerwehr sofort den Bereich um die Tankstelle weiträumig ab.

„Im Zuge der Erstmaßnahmen konnte die Feuerwehr zwei Ventile am Gastank selber und an der Fördereinrichtung schließen.“

Der deutlich wahrnehmbare Gasaustritt konnte dadurch aber noch nicht gestoppt werden. „Anschließend wurde ein sogenanntes Hydroschild eingesetzt.“ Dieses abgewandelte Strahlrohr ist vor der Öffnung mit einer unten flachen und oben abgerundeten Metallplatte versehen und erzeugt ein Wasserschild. Auf diese Weise wurde konstant Wasser auf den Tank und die Zapfsäule gesprüht und somit das Gas verwirbelt. Diese Maßnahme senkte die Gaskonzentration und minimiert die Explosionsgefahr.

„Durch den Einsatz einer Wärmebildkamera wurde der Füllstand des Tanks auf rund die Hälfte seines Fassungsvermögens bestimmt“, so Mohr.

Da ein einfaches Schließen der Absperrventile nicht zum gewünschten Ziel führte und die Feuerwehr keine weiteren technischen Möglichkeiten zur Verfügung hatte, wurden sowohl die Wirtschaftsbetriebe Meerbusch als auch ein technischer Experte für die Gasanlage angefordert.

„Dem Techniker gelang es, eine Leckage in einem Hochdruckschlauch als Ursache auszumachen und durch kontrolliertes Schaffen einer Öffnung das Gas in großer Menge aus dem Schlauch abströmen zu lassen.“ Obwohl der Hochdruckschlauch, der im Normalbetrieb als Zuleitung zwischen dem Gastank und der Pumpeinrichtung und der Zapfsäule dient, nur wenige Meter lang ist, enthielt er zwischen 1.000 und 1.300 Liter Flüssiggas, das stark komprimiert in dem Schlauch vorgehalten wurde. Somit konnte auch eine Undichtigkeit am Tank selber ausgeschlossen werden.

Nachdem der Schlauch nach rund 60 weiteren Minuten leergelaufen war und kein weiterer Gasaustritt mehr festgestellt werden konnte, wurde der Einsatz nach rund drei Stunden beendet.

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Die Uerdinger Straße wurde für den Einsatzraum zwischen der Kreuzung Kaiserswerther Straße und dem Kreisverkehr an der Mittelstraße gesperrt. Die Freiwillige Feuerwehr war mit 30 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort.

(Report Anzeigenblatt)