Hier ruht Königin Louise

Einen Besuch der besonderen Art absolvierte der Heimatkreis Lank-Latum beim Besuch in Brandenburg und Mecklenburg. Der Sterbeort von Königin Louise wurde ebenso besucht wie der wunderschöne Ort Rheinsberg.

Das

Flüsschen Rhin in Brandenburg soll im 12. Jahrhundert seinen Namen von niederrheinischen Siedlern bekommen haben. An dessen Ufer liegt das Städtchen Rheinsberg, wohin es eine ’Busladung’ Heimatkreismitglieder während eines Vier-Tages-Ausflugs führte. Qualitätsvergleich der ähnlich klingenden Flüsse Rhein und Rhin stand nicht auf der Tagesordnung, boten sich doch allein landschaftlich, kulturell und geschichtlich schon genügend vielfältige Eindrücke. Theodor Fontane und Kurt Tucholsky hatten in ihren Werken bereits vor über 100 Jahren von Stadt und Region geschwärmt.

Gleich mehrere Schlösser und Parks galt es zu bewundern. Im Schloss Rheinsberg hatten einst König Wilhelm I und Friedrich II residiert. Die DDR reduzierte den hochadligen Prunk auf eine Diabetikerklinik. Inzwischen ist diese wieder zurückgebaut und Touristen sind willkommen. Gewohnt wurde am Grienericksee, einem der vielen bestaunten Gewässer in der Brandenburgischen Seenplatte. Weil beides unweit gelegen ist, besuchte man auch Schloss Meseburg, (heute Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland) und natürlich mitten in der mecklenburgischen Schweiz auch Schloss Hohenzierlitz, das Sterbehaus der mythenumwobenen Königin Louise. An allen Plätzen gab’s Führungen mit Stilkunde und Geschichtsunterricht pur. Wie schön, dass in den „neuen“ Bundesländer Städte, Straßen und Sehenswürdigkeiten längst auf „neu“ getrimmt wurden, das blieb allgemeiner Eindruck einer gelungenen Heimatkreis-

Reise.

(StadtSpiegel)