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In Lank-Latum der Opfer der Reichspogromnacht gedacht

Reichspogromnacht : Gedenkfeier in Lank-Latum

In der Nacht zum 9. November 1938 wurden überall in Deutschland Juden drangsaliert, misshandelt und ermordet. Jüdische Kulturstätten wurden zerstört und jüdische Geschäfts gingen in Flammen auf.

Am Mittwoch jährten sich die schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht zum 84. Mal. Grund genug für die Stadt Meerbusch in Person des ersten Bürgermeisters Christian Bommers, zu einer öffentlichen Gedenkstunde an das Mahnmal an der Kemperallee in Lank-Latum einzuladen.

Die Botschaft des Abends richtete sich an alle Meerbuscherinnen und Meerbuscher. „Wir setzen gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen, aber auch für Toleranz und Menschlichkeit in unserer Stadt“, so Bommers in seiner Rede. Er erinnerte auch daran, dass über 600 Flüchtlinge aus der Ukraine in Meerbuscher Privathaushalten untergebracht sind.

Viele Bürger waren mit Kerzen gekommen, was der Veranstaltung einen friedvollen, würdigen Rahmen gab. Im Jahr 2003 war das Mahnmal, welches aus den Händen des Künstlers Christoph Willemsen stammt, an der Kemperallee aufgestellt worden.