Konfis bei der Feuerwehr

Zum zweiten Mal besuchten Konfirmanden der evangelischen Kirchengemeinde Lank während des Abschlussprojektes „Für andere da sein“ die Feuerwehr Meerbusch. Bereits vor zwei Jahren wurde ein solches Projekt mit Erfolg auf beiden Seiten durchgeführt.

Insgesamt 14 Projektstunden wurden von freiwilligen Helfern mit Inhalt gefüllt.

Gestartet wurde das Projekt mit einem allgemeinen Überblick über die Tätigkeiten der Feuerwehr in Meerbusch. Im zweiten Teil wurde den „Konfis“ an einem Samstagvormittag von Berit Sonnenburg von der Johanniter Unfallhilfe ein Crashkurs in Erster Hilfe vermittelt. „Hier erlernten die Jugendlichen beispielsweise das Absetzen eines Notrufes“, berichtet Peter Schramm von der Meerbuscher Feuerwehr. „Die stabile Seitenlage durfte genauso wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung nicht fehlen, ebenfalls erlernten sie das Anlegen von Verbänden.“ Im nächsten Teil erfuhren sie Geschichten aus dem Leben einer „Feuerwehr-Familie“. Was passiert, wenn der Piepser geht, welche Einsätze bleiben in Erinnerung und was passiert hinterher?

„Am Haupttag der Aktion wechselte man vom Zuhören zum Anpacken.“ In vier Stationen konnten die Jugendlichen, mit entsprechender Schutzkleidung wie Helm, Handschuhe und Jugendfeuerwehrjacke ausgestattet, verschiedene nachgestellte Situation im Feuerwehralltag erleben. Bei der Station „technische Rettung“ wurden rohe Eier mit dem hydraulischen Spreizer transportiert und mit Hilfe von erfahrenen Feuerwehrkräften eine Autotür abgetrennt. „Dann folgte die Station Wasser, hier wurde kräftig mit Wasser geplanscht“, so Schramm. Das große Tanklöschfahrzeug mit all seinen Besonderheiten wurde ebenso erklärt. An der nächsten Station „Himmel“ ging es hoch hinaus. „Die Drehleiter des Löschzuges Büderich kam mit zwei Maschinisten zur Hilfe. Dort durften die Jugendlichen ihren Ortsteil Lank von oben bewundern, ebenso wurde ihnen die Patienten-Rettung mit Hilfe der Drehleiter erklärt.“ Hierzu war Karsten Juchems von der Johanniter Unfallhilfe mit einem Rettungswagen vor Ort.

Da das Leben nicht immer nur aus Himmel besteht, mussten die Jugendlichen auch gemeinsam durch die „Hölle“ gehen. Hierzu war die Garage mit Hilfe einer Disco-Nebelmaschine in eine rauchende Höhle verwandelt worden. Die Jugendlichen konnten auf „allen Vieren“, eine Person aus der verrauchten und mit Hilfe von Tischen „verstellten“ Garage retten. „Hier wurde besonders bewusst, dass man sich auf den anderen verlassen, für andere da sein muss!“ So sah man am Samstagnachmittag in strahlende Gesichter und das nicht nur bei den Teilnehmer, sondern auch bei der freiwilligen Helfern rund um das Projekt.

(Report Anzeigenblatt)