Mzia berührt Herzen

Am Sonntag, 23. September, wird Konzertpianistin Mzia Jajanidze um 17 Uhr in der Reihe „Weltklassik am Klavier!“ im Forum Wasserturm auftreten.

Lank-Latum. Wenn Konzertpianistin Mzia Jajanidze am Flügel sitzt, dann berührt sie Herzen, denn sie lässt ihre Seele sprechen. Mit ihrem Programm „Die Phantasie ist ein ewiger Frühling!“ wird sie am Sonntag, 23. September, um 17 Uhr in der Reihe „Weltklassik am Klavier!“ im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10, in Lank-Latum ihrer Seele eben diesen facettenreichen Ausdruck verleihen. Dann zaubert die deutsch-georgische Virtuosin mit bekannten Fantasien von Mozart, Chopin und Schumann einen farbenprächtigen Frühling auf die Tasten. Die aus dem kaukasischem Georgien stammende und mehrfach preisgekrönte Pianistin Mzia Jajanidze hat ihren Kindheitstraum verwirklicht: im Land von Bach und Beethoven zu leben und zu spielen. In Deutschland hat sie ihre zweite Heimat gefunden und setzt hier nun als deutsche Pianistin ihre Laufbahn erfolgreich fort. Bereits mit acht Jahren ist sie mit einem Sinfonieorchester in Georgien aufgetreten. Während des Studiums an Musikhochschulen in Georgien und Deutschland wurde sie unter anderem durch die Stiftung des georgischen Präsidenten sowie die Helene-Rosenberg-Stiftung gefördert. Mzia Jajanidze wurde mit zahlreichen Preisen bei internationalen Klavierwettbewerben in Europa und Asien ausgezeichnet, so unter anderem dem Bechstein Hochschulwettbewerb, dem Lepthien Klavierwettbewerb und dem Korea Art Festival. „Die Phantasie ist ein ewiger Frühling“, sagte einst Johann Christoph Friedrich von Schiller. Wie aus dem Nichts, sprießen Knospen und Blüten und verästeln sich in immer wieder neuen und doch bekannten Erscheinungsformen. So ist es auch beim Komponieren einer „Fantasie“. Der Komponist stellt seine Vorstellungskraft über die Regeln einer festgelegten musikalischen Form. Der Wiener Klassiker Mozart komponierte die große c-Moll-Fantasie ein halbes Jahr nach der Sonate und verband die beiden Werke unter dem Titel „Fantasie et Sonate pour le Forte-Piano“. Chopin erzählt in seiner Polonaise-Fantasie zwei spannungsgeladene Geschichten, die sich am Ende vereinen, ja, eins werden. „Langsam getragen, durchweg leise zu halten“ ist der Schluss-Satz der Fantasie von Schumann überschrieben.

Durch gewaltige Dimensionen und leidenschaftlichen Ausdruck weitet dieses zentrale Werk Schumanns die persönliche Mitteilung zur allgemeingültigen humanistischen Botschaft aus.

(Report Anzeigenblatt)