Nierster haben Sorge

Bei der Nierster Bürgerversammlung 2016 machten die Anwesenden ihren Unmut über den Lastwagenverkehr vom Krefelder Hafen deutlich: Rund 50 Nierster Bürgerinnen und Bürger kamen zur Frühjahrsversammlung des Nierster Bürgervereins in den Bürgerräumen zusammen.

„Zunächst referierte der für Kriminalprävention zuständige Kriminalhauptkommissar Franz-Josef Rytlewski von der Kreispolizeibehörde Neuss zu den Themen Einbruchsprävention und Prävention zur Kriminalität zum Nachteil älterer Menschen“, berichtet Ulrich Fink vom Nierster Bürgerverein. „Festzuhalten bleibt, dass nur zertifizierte Sicherungsmaßnahmen für Türen und Fenster einen wirklichen Schutz vor Wohnungseinbrüchen bieten.“ Die Polizei bietet hierzu individuelle Beratung vor Ort an. „Ältere Menschen sollten ihr Helfersyndrom im Umgang mit Fremden ablegen.“ Noch immer wirkt der Enkeltrick, und es ist oft ein Leichtes, in fremde Wohnungen einzudringen.

Im zweiten Teil des Abends bestimmte die Sorge vor dem massiv zunehmenden Lkw-Verkehr die Diskussion. „Nach Fertigstellung der riesigen Logistikhallen rund um den Krefelder Hafen wird ein Vielfaches an Verkehr auf eine völlig unzureichende Infrastruktur treffen“, sagt Ulrich Fink. „Der Nierster Bürgerverein fordert deshalb eine direkte Südanbindung zur A 57 auf Krefelder Gebiet.“ Ansonsten würden immer mehr Lkw auch über Nierst und die für Lkw gesperrte Stratumer Straße ihren Weg von und zum Krefelder Hafen suchen. „Aktionen, um das zu verhindern, behält sich der Bürgerverein ausdrücklich vor.“

(Report Anzeigenblatt)