Preise für Radler vergeben

457 Meerbuscherinnen und Meerbuscher, so viele wie noch nie, ließen zwischen dem 8. und 28. Juni – wann immer möglich – ihr Auto stehen und absolvierten stattdessen insgesamt 101.985 Kilometer mit dem Fahrrad.

Jetzt wurden die Preise vergeben.

 Die Freude ist bei ihnen sichtbar: die Gewinner beim Stadtradeln 2018 in Meerbusch.
Die Freude ist bei ihnen sichtbar: die Gewinner beim Stadtradeln 2018 in Meerbusch. Foto: aru

Meerbusch ist eine Gewinnerstadt, zweifellos, auch wenn es beim Stadtradeln 2018 trotz einer beeindruckenden Leistung von insgesamt 101.985 Kilometer nur für Platz zwei reichte. Oder andersrum gesagt: Meerbusch ist zweiter Sieger, nur Dormagen war besser. „Wir hoffen, dass im nächsten Jahr noch Meerbuschs Schulen mitmachen und die Schüler ihre sowieso täglichen Leistungen mit dem Rad mit aufschreiben“, sagt Dana Frey, Stabsstellenleiterin des Dezernats Umwelt und Klimaschutz. „Und wir sind natürlich stolz, dass in diesem Jahr wieder mehr Meerbuscher mitgemacht haben“, ergänzt Michael Assenmacher, Technischer Dezernent der Stadt Meerbusch mit einem Lächeln. Und lächeln konnten auch alle Anwesenden bei der Preisverleihung durch die Organisatoren der Stadt Meerbusch. Vorneweg: Dirk Purwin. Sage und schreibe 1385 Kilometer legte er in den drei Wochen zurück. Alleine zur Arbeit fuhr er täglich seinen Weg von Schwalmtal nach Meerbusch ab 4 Uhr morgens – um um 7 Uhr da zu sein. Dafür bekam er als Meerbuscher Sieger des Stadtradelns von den Stadtwerken Meerbusch, Sponsor des Stadtradelns, ein neues Fahrrad überreicht.

Die anderen „Sieger“ des Tages waren allerdings unter allen Teilnehmenden per Los gezogen worden. Darunter waren Renate Knoch (Fahrradtasche), Stefanie Fußhöller (Gutschein) und Peter Mertens (Fahrradpumpe). Besonders gelobt wurde auf jeden Fall die Nierster Kita Mullewap. „Wir behandeln im Moment das Thema Umwelt mit unseren Kindern, da hat das Radeln super gepasst“, sagt Kita-Leiterin Christine Gebhardt-Radek. 25 Kinder seien mit Begeisterung dabei gewesen, viele hätten auch ihre Eltern aufs Rad gebracht. Michael Assenmacher, Stadtradel-Star 2018, fuhr selber so oft wie möglich mit dem Rad, lobte auch die Auftaktveranstaltung, Meerbuschs erste Radnacht. Fast 400 Teilnehmer radelten begleitet von Polizei und Feuerwehr durch Meerbusch. „Das ist wirklich gut angenommen worden“, sagt er, „und wir wollen jetzt für nächstes Jahr schauen, dass wir am Ende noch einen besseren gemeinsamen Ausklang der Radnacht finden.“ Das Stadtradeln solle Meerbuscher nicht nur zu sportlichen Leistungen (2,38 Millionen verbrannte Kilokalorien) anspornen, es solle auch Alternativen zum Autofahren aufzeigen. Und das klappt Jahr für Jahr nun besser:

Im Jahr 2018 haben Meerbuscher so über 14 Tonnen CO2 eingespart.

(StadtSpiegel)