„Rockin‘ over the world!“

Auch im neuen Jahr setzt die Reihe „Weltklassik am Klavier!“ in Kooperation mit dem Forum Wasserturm e.V. die monatlichen Klavierkonzerte im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum fort.

Preisgekrönte Pianisten und Pianistinnen und Programme, die die Seele beflügeln, dürfen Meerbuscher wieder im Wasserturm erwarten. Am heutigen Sonntag, 29. Januar, wird es um 17 Uhr ein klassisches Konzert der Extraklasse geben. Auch in diesem Jahr stellen die Organisatoren – neben schon bekannten „Händen“ – wieder viele ausgewählte, begnadete „neue Hände“ vor. Den Beginn macht die japanische Pianistin Maya Ando, deren Programm „Rockin‘ over the world!“ in Bezug auf klassische Musik zunächst befremdlich klingt. Doch Maya Ando weiß den roten Faden auszulegen, wenn sie Bach, Beethoven, Rachmaninow, Skrjabin und Gershwin erklingen lässt und mit ihrer humorvoll-charmanten Art den Zusammenhang verdeutlicht.

Maya Ando, geboren 1987 im japanischen Shizuoka , ist bereits diplomierte Solistin und Kammermusikerin. Insbesondere ihre Konzerte mit verschiedenen Themen sind außergewöhnlich und bringen eine ganz neue Ebene in die klassische Musikwelt. Dazu zählen auch Auftritte mit dem FüBA-Orchester, dem Nordwestdeutschen Philharmonie Orchester und Auftritte als Solo- und Kammermusikerin bei den Bayreuther Festspiele 2014. 2015 wurde sie zu den steirischen Festspielen nach Graz eingeladen.

Maya Ando hat zahlreiche Erfolge bei internationalen Wettbewerbe erlangt, so unter anderem den 1. Preis beim Musikwettbewerb „Don Vincenzo Vitti“ (Italien) 2011 und den 1. Preis beim „22th international Johannes Brahms Wettbewerb“ (Österreich).

Ihre Konzerttätigkeit erstreckt sich über verschiedenen Länder Europas und Japan.

Und in Meerbusch ist sie mit „Rockin’ over the world!“ – ein Programm, das kaum vielfältiger sein könnte. Ein bisschen verrückt, aber es gibt einen roten Faden. Bachs italienisches Konzert und Beethovens 16. Sonate sind herrliche Kompositionen, die die heiteren Facetten der Komponisten zeigen. Das Werk von Bach erzeugt ein fast mediterranes Flair, und auch der 2. Satz von Beethovens Sonate ist an italienischen Arien orientiert. Am Schluss der ersten Hälfte umarmt uns Rachmaninows Préludes B-Dur – ein großes, russisches Pathos! Die späteren Werke von Skrjabin zeigen hingegen einen völlig anderen Charakter. Die Etüden aus op. 42 haben einen geradezu impulsiven Charakter, und die Klangzauberei, die daraus hervor geht, führt uns auf eine besondere Ebene. Man hat fast das Gefühl, in jedem Moment die Sterne des Universums leuchten zu sehen... Zum Schluss rockt der Konzertflügel mit Elementen aus Swing und Jazz: Rhapsody in Blue von George Gershwin!

(Report Anzeigenblatt)