Schützenwochenende: viel Programm in Lank

Das Vogelschießen gilt in Lank-Latum als kleines Schützenfest. Demnach wird auch dasselbe Zeremoniell mit Aufzügen und Kirchgang gepflegt.

Am Samstag, 23. Juni, formiert sich das Regiment In der Wasserstadt und zieht von dort zur königlichen Residenz an der Berliner Straße. Dort darf der scheidende König Peter Fiegen noch einmal royales Flair genießen, die Meldung des Generals entgegennehmen und mit seinem Königshaus zum Präsentiermarsch die Front der Schützen abschreiten. Anschließend geht es mit mit klingendem Spiel zum Schützenplatz, wo um 14.15 Uhr das Vogelschießen mit dem traditionellen Gebet beginnt. Zu den Klängen des Platzkonzertes der Musikzüge sammeln sich die Jungschützen vor dem Prinzenvogel, während die gestandenen Schützenbrüder ihrem eigenen Vogel zu Leibe rücken. Zuerst geht es um die begehrten Pfänder wie Kopf, Flügel und Schwanz. Bei den Jungschützen ist der Rumpf gleichbedeutend mit der Prinzenwürde, weshalb darauf nur noch die ernsthaften Kandidaten anlegen. Bei den Schützen ist auch der Rumpf noch ein Pfand. Sobald dieser Teil des wettkampfes erfolgreich absolviert ist, richten sich alle Blicke auf den geschnitzten Königsvogel in der Mitte des dreifachen Kugelfanges. Wer die Leiste, an der das prachtvolle Federvieh hängt, durchschießt, erringt die Königswürde. Der Vogel fällt, wird aber durch eine Sicherungsleine aufgefangen und bleibt so als Trophäe des neuen Königs zur Erinnerung erhalten. Die Proklamation erfolgt dann im Rahmen des Krönungsballes im Festzelt an Ort und Stelle (ab 19 Uhr).

Der Sonntag, 24. Juni, steht dann schon ganz im Zeichen des neuen Amtsinhabers, der früh morgens vom Regiment abgeholt und zur evangelischen Kreuzkirche an der Nierster Straße geleitet wird. Hier beginnt um zehn Uhr der Gottesdienst. Danach zieht es die Schützen wieder zum Kirmesplatz, wo um 11.30 Uhr der Musikalische Frühschoppen startet. Tombola und Erbsensuppe haben hier eine lange Tradition, aber es werden auch verdiente und erfolgreiche Schützen bei dieser Gelegenheit geehrt und ausgezeichnet. Danach klingt das Fest allmählich aus und die Schützen fiebern dem großen Schützenfest im nächsten Jahr entgegen.

(Report Anzeigenblatt)