Start des TSV Meerbusch

Am kommenden Wochenende startet für den TSV Meerbusch endlich die erste Saison nach der geglückten Fusion im Mai diesen Jahres.

Los geht es traditionell mit dem Niederrheinpokal, bei dem am Ende der Gewinner in die erste Hauptrunde des DFB Pokal einzieht.

 Trainer Olivier Caillas, Vorsitzender Johannes Peters, Aleksander Pranjes, Dennis Schmidt, Trainer Robert Palikuca (v.l.) freuen sich auf den Start des neuen TSV Meerbusch —
Trainer Olivier Caillas, Vorsitzender Johannes Peters, Aleksander Pranjes, Dennis Schmidt, Trainer Robert Palikuca (v.l.) freuen sich auf den Start des neuen TSV Meerbusch —

Meerbusch.

Mit dem gezogenen Los ist der TSV allerdings nicht sehr glücklich. „In den letzten Jahren haben wir in den ersten Runden immer Bezirks- oder Kreisligisten gezogen. Jetzt haben wir mit dem ESC Rellinghausen, als Landesligisten, einen echten Kracher vor der Brust“, so Abteilungsleiter Daniel Peters. „Allerdings tun wir uns gegen untere Mannschaften standesgemäß sehr schwer, von daher könnte es auch ein gutes Los sein“, sagt Peters weiter.

Eine Woche später beginnt dann die neue Oberligasaison unter neuer blau-gelber Flagge. Dann muss der TSV zum Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer in die Landeshauptstadt. Eine weitere Woche später findet dann erstmals ein Heimspiel auf der Lanker Sportanlage statt.

Kurz vor dem Ende der Transferperiode machte der Oberligist noch einmal mit einigen Transfers auf sich aufmerksam. Mit Aleksander Pranjes holte man einen alten Bekannten. Er spielte bereits vor zwei Jahren beim TuS und wechselte dann in die Regionalliga-Süd. „Dass der TSV sein erster Ansprechpartner war, zeigt auch, dass der TuS sehr gute Arbeit gemacht hat, auf die wir aufbauen wollen“, freut sich Dierk Ziebell, ebenfalls Abteilungsleiter. Einen echten Königstransfer konnte der TSV allerdings mit einem anderen Spieler vermelden, den alle Topclubs ebenfalls gerne in ihren Reihen gehabt hätten:

Dennis Schmidt, letztes Jahr noch Kapitän beim Wuppertaler SV, kann schon mit seinen jungen Jahren auf einige Zweitligaspiele zurückschauen. Der Offensivspieler ist auch froh beim Meerbuscher Club angekommen zu sein. „Die Verantwortlichen um Manager Christoph Peters und dem Trainerteam haben sich unheimlich um mich bemüht. So etwas habe ich vorher noch nicht erlebt. Deshalb bin ich sehr glücklich, jetzt hier spielen zu dürfen“, erzählt der Neuzugang. Eine große Veränderung gab es auch im Tor. Die letztjährige Nummer Eins, Marius Delker, wechselte zum Ligakonkurrenten FC Bocholt, Heiko Metz in das Bezirksligateam. Mit Elvedin Kaltak vom 1. FC Mönchengladbach aus der A-Jugend-Bundesliga und David Platen vom SC Kapellen holte man mit einem 19- und einem 20-Jährigen sehr unerfahrene Torhüter.

Darin sehen die Verantwortlichen allerdings kein Problem. „Die Jungs haben großes Potenzial und Talent. Auf dieser Position werden wir keine Probleme haben“, ist sich Trainer Palikuca sicher. Erneut hat es auch ein Spieler aus dem, eigenen Nachwuchs in das Oberligateam geschafft. Stefan Kapuscinski spielte bis zur letzten Saison noch in der Zweiten und hat sich durch gute Leistungen nun einen festen Platz im Team verschafft.

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Geht es nach dem Geschmack der Verantwortlichen, darf die Platzierung ruhig weit oben in der Tabelle sein. „Wir wollen ein wenig oben mitmischen und versuchen, ein paar Große zu ärgern. Und vor allem wollen wir endlich mal ganz nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, so Peters. „Wer denkt wir planen den Angriff auf die Regionalliga, den kann ich beruhigen. Selbst wenn wir wollten, es gibt in der Nähe überhaupt kein Stadion, wo wir Regionalliga spielen könnten. Dafür müsste also noch ganz viel passieren“, führt der Abteilungsleiter weiter aus. Sein Kollege Ziebell will einfach nur, dass endlich wieder der Ball rollt. „Wir hatten extrem anstrengende, aber auch spannende Wochen. Zwei Vereine innerhalb von vier Wochen zusammen zu legen, ist eigentlich unmöglich. Nur weil wir uns fast jeden Abend getroffen haben war das umzusetzen.“

Deshalb freut sich die ganze Abteilung nun auf den Saisonstart, um den Lohn der Arbeit auch auf dem Platz zu sehen. Mit 2500 Mitgliedern, davon fast 500 aktive Fußballer, ist der TSV Meerbusch nun einer der größten Vereine am Niederrhein.

(StadtSpiegel)