Traumzeit im Wasserturm

Freitagabend war wahrlich Zeit klangvollen Musikstücken nachzugehen und dabei ins Schwärmen zu geraten. Ein großes Publikum, das sich aus allen Altersstufen zusammensetzte, nahm die Gelegenheit wahr und machte mit dem „Stimmwerk im VMGV Osterath“ einen Abstecher zu unterschiedlichen Musicalklassikern.

Lindgrüne Halstücher und Krawatten auf der Bühne, ein voll besetzter Saal und zauberhafte Töne sorgten für eine ganz besondere Atmosphäre im Lank-Latumer Wasserturm. Das „Stimmwerk im VMGV Osterath“ hatte mit der Aufführung „Traumkonzert“ eine Premiere zu feiern: fünfjähriges Bestehen. Der gemischte Chor, der sich aus 45 Frauen und 15 Männern zusammensetzt, war aufgrund eines Nachwuchsproblems, des schon 1873 gegründeten Männerchors, entstanden. Und wie man es Freitagabend sehen und vor allem hören konnte, war dies ein voller Erfolg.

 Zauberhafte Töne gab es für die Zuschauer beim Konzert vom „Stimmwerk VMGV Osterath“.
Zauberhafte Töne gab es für die Zuschauer beim Konzert vom „Stimmwerk VMGV Osterath“. Foto: Nele

Weiterhin ist es die erste Aufführung, die das Stimmwerk unter der Gesamtleitung von Sven Morche alleine veranstalte. Natürlich mit einem Gastauftritt des Männergesangvereins, „Osteraths ältester Boygroup“.

Zum ersten Mal wurde auch die Bläserband „Fivephonix“, zusätzlich zu der Begleitband, mit auf die Bühne geholt. Dies sorgte für eine grandiose Mischung aus Instrumentalmusik und Gesang. Aber auch farblich stimmten sich die Musiker ab. Die Bläser setzten durch pinke Krawatten und Schals einen Kontrast zu dem Grün des Chors. „Ich fand die Trompeten am besten“, sagte Ana Behnke (16), deren Eltern beide im Chor mitsangen. „Nett, dass auch die älteren Menschen noch mitsingen.“ Sie selbst ist auch an Musicals interessiert, sowohl als ehemaliges Schulchormitglied als auch im Publikum sitzend.

Das Thema des alljährlichen Hauptkonzertes war ein weltliches: „Die schönsten Musical Evergreens“. „Die Mitglieder haben sich das gewünscht“, berichtete Petra Langer, die erste Vorsitzende des Vereins. „Es läuft alles wie geplant. Das Haus ist ausverkauft und wir fühlen uns wohl.“ Auch die Bläser hatten ihre Stücke mit der Thematik abgestimmt, so dass sie vor allem Filmmusik gespielt hatten. Die Aufführung war ursprünglich für September 2015 geplant gewesen, doch durch Komplikationen hatte sie sich in den Februar verschoben. So hatte der Chor ein Jahr Zeit gehabt, Musical-Klassiker und verschiedenste Soli einzustudieren. Das Repertoire lief von „Mondlicht“ vom Musical „Cats“, bis über „Ich war noch niemals in New York“. Wie es sich gehört wurde mit „Cabaret“ begonnen und „Thank you for the music“ geendet. Der Applaus war tosend. Carla Hoffmann war von der Umsetzung angetan. Durch ihren Ehemann, einem ehemaligen Vorsitzenden, und ihre Schwiegertochter, sitzt sie schon länger in den Zuschauerreihen. „Der ganze Musikstil hat sich mit der Zeit geändert“, erzählte sie.

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Andrea Funck, Iris Oppermann und Barbara Lahmar führten mit Witz, aber auch zum Nachdenken anregenden Passagen durch den Abend, die zeitweise auch von kurzen Schauspieleinlagen zu den passenden Musicalstücken untermauert wurden.

(Report Anzeigenblatt)