Viel Arbeit für Heimatkreis

Rund 140 der aktuell 531 Mitglieder des Heimatkreis Lank nahmen an der diesjährigen Mitgliederversammlung in der Teloy-Mühle in Lank teil und füllten damit das historische Gebäude gut aus.

Der Vorstand mit dem Vorsitzenden Franz-Josef Radmacher, Geschäftsführer Franz Jürgens und Schatzmeister Peter Sitsen verstand es wie immer, diese von organisatorischen Zwängen dominierte Zusammenkunft unterhaltsam und informativ zugleich zu gestalten.

 Der Vorstand des Heimatkreis Lank mit dem Vorsitzenden Franz-Josef Radmacher (r.), Geschäftsführer Franz Jürgens und Schatzmeister Peter Sitsen (l.).
Der Vorstand des Heimatkreis Lank mit dem Vorsitzenden Franz-Josef Radmacher (r.), Geschäftsführer Franz Jürgens und Schatzmeister Peter Sitsen (l.). Foto: Büntig

Insgesamt galt es, 13 Punkte der Tagesordnung abzuarbeiten und dabei die Mitglieder umfassend zu informieren. Dabei konnte Schatzmeister Peter Sinsen gute Nachrichten verkünden: Die finanzielle Situation des größten Lanker Vereins sehe gut aus – dabei konnte der Verein 30 000 Euro für die Errichtung eines geplanten Kunstwerks zurückstellen. Was die Aufwendungen für den bevorstehenden Besuch aus der US-amerikanischen Partnerstadt Loose Creek in Missouri (27.7.-3.8.) angeht, seien noch Anstrengungen notwendig, um die rund 25 000 Euro zusammen zu bekommen.

Generell würden die Aufgaben des Heimatkreis Lank, so der Vorstand, umfassend geleistet, sei es dass die eigene Werkgruppe die rund 40 Kleindenkmäler wie Wegekreuze, Flurkreuze oder Kunstwerke gut instand hält und notwendige Restaurierungsarbeiten durchführt, oder die Pflege der Mundart, die seit zehn Jahren unter der Leitung von Johannes Toups stets zu gut besuchten Veranstaltungen führt.

Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger des Lanker „Platt-Papstes“ Toups, wie Geschäftsführer Franz Jürgens diesen scherzhaft titulierte, sei bisher erfolglos geblieben, so dass Toups sein Ehrenamt, das er mit viel Engagement bekleide, weiter fortführen müsse.

Auch in diesem Jahr will sich der Heimatkreis Lank am Tag des offenen Denkmals beteiligen, so der Vorstand, ein geeignetes Gebäude sei jedoch bislang nicht gefunden, so dass man offen und dankbar für Anregungen wäre.

Der Verein hat sich besonders der weiteren Entwicklung des Lanker Ortszentrum verschrieben, der zwar schon heute „der schönste Ortsmittelpunkt weit und breit“ sei, so Radmacher, doch würde auch in Zukunft weiter an der Verbesserung der Platzgestaltung gearbeitet. So würden beispielsweise an historischen Gebäuden weitere Erklärungsschilder angebracht und für den erhalt historisch bedeutender Gebäude gearbeitet.

Radmacher nannte dazu das Beispiel Hamacherhof, der zwar zu 99 Prozent kein Denkmal sei, jedoch Ortsbild-prägend und einer der letzten verbliebenen Vierkanthöfe von Lank sei.

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Neben der Bewahrung von historischen Dingen ist der Heimatkreis auch engagiert in aktuellen Belangen unterwegs, wie etwa in Sachen Fluglärm oder die Abwendung der geplanten Südanbindung des Krefelder Hafens, erläuterte Radmacher.

Neben den Berichten über erstrittene Erfolge und der geplanten Veranstaltungen für das laufende Jahr war die Frage nach der Altersstruktur des Heimatkreises, die Werner Forsen an den Vorstand gerichtet hatte, ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung. Die Meldung, dass 76 Prozent der Mitglieder über 70 Jahre alt seien, verwunderte die Mitglieder nicht, denn das Thema wird bereits seit einiger Zeit im Verein diskutiert und es werden Konzepte zur Werbung von jüngeren Mitgliedern erarbeitet. „Das ist ein Prozess, der Zeit braucht“, meinte Geschäftsführer Franz Jürgens. Auch bei diesem Punkt werden Ideen gern aufgegriffen.

(Report Anzeigenblatt)