„Virtuoser Seelenfänger“ im Wasserturm

Aufgrund einer Programmänderung gibt es am 1. März um 17 Uhr im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10, die Möglichkeit, Ausnahmepianist Chiyan Wong zu hören. Schon Im letzten Jahr bewies er sich bei seinem Gastspiel im Lank-Latum als „Virtuoser Seelenfänger“, indem er die Gäste zutiefst mit seinem höchst anspruchsvolem Liszt-Programm berührte.

Inzwischen gilt er als einer der beeindruckendsten Virtuosen seiner Generation und Klavierwelt-Größen wie Stephan Hough und Kun-Woo Paik gehören zu den Wegbegleitern seiner Karriere. Sein Spiel ist tief ergreifend und berührt die Herzen seiner Zuhörer, was er mit Werken von Schumann, Beethoven, Franck und Liszt einmal mehr am Sonntag, den 1. März unter Beweis stellen wird.

Eine wahrhaft virtuose Verführung der Sinne verspricht auch Chiyan Wongs diesjähriges Programm zu werden. Zur Einstimmung erklingt zunächst die leichte und anmutige Arabeske von Schumann – beste Unterhaltungsmusik. Beethovens letzte Sonate op. 111 dagegen ist ein virtuoses Meisterwerk. Diese Sonate erreicht ungekannte Dimensionen, sprengt Grenzen und öffnet Sphären für eine neue musikalische Gestaltung. Cesar Francks Prélude, Choral und Fuge – angelehnt an Bachs Orgelpräludien und -fugen – ist ein herrliches Monumentalwerk der Pariser Spätromantik. Den Abschluss des Konzertes macht ein beeindruckendes Werk von Chiyan Wongs Lieblingskomponisten Franz Liszt. Bénédiction de Dieu dans la Solitude gilt bis heute unbestritten als echtes Meisterwerk, das mit seiner mystisch-kontemplativen Stimmung das Herz eines jeden Hörers zutiefst berührt.

Chiyan Wong, von dem die niederländische Zeitung „Trouw“ schreibt, er besitze eine Reife, die weit über seinem eigentlichen Alter liege und dem deutsche Kritiker attestieren, ein charismatischer Künstler mit intensiver Innigkeit zu sein, wurde in Hong Kong geboren und zog im Alter von nur 12 Jahren nach Manchester, wo er unter Norma Fischer an der Chetham School of Music Art studierte. Auf Empfehlung des britischen Pianisten Stephen Hough wurde ihm ein Stipendium an der Royal Academy of Music in London unter Christopher Elton gewährt.

Weltbekannte Künstler, wie Kun-Woo Paik und Mikhail Rudy, begleiten seine Entwicklung voller Interesse.

(StadtSpiegel)