: Weltklassik mit Beskembirov

Am Sonntag, 30. Juni, um 17 Uhrgastiert in der Reihe „Weltklassik am Klavier!“ Pianist Gaidar Beskembirov im Forum Wasserturm, Rheinstraße, 10 in Lank-Latum.

Als Meister desnuancierten, glasklarenund hochsensiblen Anschlagsgelingt esBeskembirov immer wieder, den Werken eine Innigkeit zu verleihen, dieberührt und begeistert. In diesem Jahr vereint er in seinem Programm „Die Phantasie der Leidenschaft!“ dreiGrößen der Romantik: Chopin, Schumann und Rachmaninow, die in ihren Werken mit Leidenschaft, Melancholie und Pathos dem Gefühl Gehör verschaffen.

Gaidar Beskembirov

Schon früh wurde bei dem jungen Musiker Gaidar Beskembirov ein außergewöhnliches Talent für die Musik und das Klavierspiel entdeckt. Seinen ersten Klavierabend gab er schon mit zehn Jahren und mit 14 Jahren begann er mit Orchestern zu spielen. Seitdem führten ihn Tourneen nach Asien und durch ganz Europa. Besonders nennenswert war die Zusammenarbeit mit den Symphonischen Orchestern von Sankt Petersburg, Togliatti und Kasan.
Im Jahr 2009 gewann Gaidar Beskembirov den 1. Preis beim Kabalewskij Klavierwettbewerb. Während seines Studiums an der Kasaner Musikhochschule wurde Gaidar mit weiteren Preisen bei mehreren Klavierwettbewerben ausgezeichnet. Seit 2015 absolviert er sein Solistenstudium an der Freiburger Hochschule für Musik bei Prof. Le Sage. 2017 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Lepthien in Freiburg.

„Die Phantasie

der Leidenschaft!“

Die C-Dur-Fantasie von Schumann begeistert und ist eines der monumentalsten Werke für das Klavier (1836). Vom ersten bis zum letzten Ton ist sie von einem leidenschaftlichen und romantischen Pathos durchwirkt. Als eines der virtuosesten Werke von Schumann ist diese Fantasie getragen von einer Vergeistigung, die den Werken Beethovens durchaus ebenbürtig und seiner Widmung wirklich würdig ist.
Zu den eher philosophischen Werken gehört die 1. Klaviersonate in d-Moll von Rachmaninow. Hier finden sich die Tiefe und die Spannung des suchenden Gedankens gepaart mit einem hellen, lyrischen Pathos, aber auch der Unruhe des emotionalen Tones. Geschrieben wurde sie übrigens Anfang 1907, nachdem die 2. Sinfonie im Entwurf schon beendet war.