: Weltklassik mit Timur

Am Sonntag, 29. September, um 17 Uhr erwartetKlassikliebhaber inder Reihe „Weltklassik am Klavier“im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum,ein echtes Highlight klassischer Klaviermusik.

Der ukrainische Pianist Timur Gasratov – ausgezeichnet mit zwölf ersten Preisen – präsentiert am Sonntag, 29. September, um 17 Uhr im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum, seinem Publikum das wohl berühmteste Variationswerk der Musikgeschichte: Bachs einzigartige Goldberg-Variationen, ein Werk, das kaum geschichtsträchtiger als auch zukunftweisender sein könnte. Zu Recht sagte Beethoven über ihn: „nicht Bach, Meer sollte er heißen“. Die zweite Konzerthälfte gehört Robert Schumann und Auszügen aus seinen wunderbaren Fantasiestücken, sowie seiner herrlich-leichten Arabesque und zum krönenden Abschluss der pianistisch höchst-anspruchsvollen Toccata.

Timur Gasratov debütierte bereits mit zehn Jahren als Komponist und mit 14 Jahren als Pianist. Seine Ausbildung begann in der berühmten Stoljarski-Musikschule in Odessa, aus der unter anderem auch David Oistrach und Emil Gilels hervorgingen. Er verfeinerte sein pianistisches Können weitergehend auch in Freiburg und Saarbrücken. Sein Spiel überzeugt in hohem Maße durch die Reife seiner Interpretationen, seine Innigkeit und seine grandiose Virtuosität. In den vergangenen Jahren wurde er deshalb mit zwölf Preisen bei internationalen Klavier- und Kammermusik-Wettbewerben in Europa ausgezeichnet, unter anderem bei den Wettbewerben Walter Gieseking, Schura Tscherkasski, Undamaris und Emil Gilels. Seit 2007 unterrichtet Timur Gasratov klassisches Klavier an der Hochschule für Musik Freiburg und konzertiert regelmäßig als Solist und Kammermusiker.

„Die Goldberg-Variationen“

Die Goldberg-Variationen lagen bereits 1741 gedruckt vor und sind seitdem nie in Vergessenheit geraten. In den Goldberg-Variationen treffen sich italienische, französische und deutsche Traditionen der Klaviermusik. Darüber hinaus erfassen sie stilisierend auch Kompositionsweisen und Formen der vokalen und instrumentalen Ensemblemusik. Das Spektrum reicht von einfachen Volksliedern bis zu gelehrten polyphonen Techniken und von Gesanglichem bis zu ganz aus der Technik des Klaviers Erfundenem. In einer überlegen disponierten Ordnung versammelt das Werk viele, Bach aus der Musikgeschichte und aus seiner eigenen Zeit bekannte Musikarten zu einer lebendigen Einheit. Die Goldberg-Variationen geben – eine überzeugende Demonstration dessen, dass kunstvoller Bau und natürliche Anmut einander keineswegs ausschließen.