Wilfried holt den Vogel runter

Jüngst fand das Kompaniekönigsschießen der traditionsreichen Freischar 1608 Latum statt. Jetzt steht fest: Wilfried Bikowski ist das neue Haupt der Kompanie.

Bereits um zur Mittagsstunde traf sich die

Freischar 1608 Latum

am Friedhof an der Rheinstraße, um der verstorbenen Kameraden zu gedenken. Für den feierlichen Rahmen sorgte das befreundete Pfarrorchester St. Andreas aus Gellep-Stratum, die mit zehn Musikern erschienen waren. Wenig später wurde das diesjährige Schießen durch den Hauptmann Michael Schneider feierlich eröffnet.

„Nachdem man dem Vogel schon arg zu Leibe gerückt und er seiner Pfänder beraubt war, wurde es um die Königswürde richtig spannend. Wilfried Bikowski war der Glückliche, dem es mit dem 100. Schuss gelang, den Vogel von der Stange zu holen“, berichtet Jürgen Santen, Brudermeister der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft 1475 Lank-Latum. „Für ihn sicher das schönste nachträgliche Geburtstagsgeschenk.“ Er wurde am St.-Martinstag 50 Jahre alt. Die erfolgreichen Schützen waren: Wilfried Bikowski (Kompaniekönig: ), Matthias Füssel (Rechter Flügel ), Steffen Mauritz (Linker Flügel), Frank Schmidt (Schweif) und Klaus Stüttgen (Kopf). „Den Wanderpokal errang in diesem Jahr Lukas Höttges mit 28 von 30 möglichen Ringen.“

Die besten Schießsportler des Jahres waren Sebastian Neukirchen mit 634 Ringen, der sich damit eine Schießschnur sicherte, Volker Baumann mit 612 Ringen, der eine kleine Eichel zur Schießschnur erhielt, und Frank Neukirchen mit 593 Ringen, der als Träger der goldenen Schießschnur außer Konkurrenz geschossen hatte. „Bei der sich anschließenden Party im Haus Latum präsentierten sich die Freischärler in Bestform“, so der Brudermeister.

Davon konnte sich auch das Königshaus um Seine Majestät Heinrich Leuchten ein Bild machen. Der DJ hatte wenig Mühe, für eine gut gefüllte Tanzfläche zu sorgen. „Bei ausgelassener Stimmung feierte man bis in die frühen Morgenstunden. Ausschließlich glückliche Gesichter waren der Beweis, eine rundum gelungene Veranstaltung miterlebt zu haben.“

(StadtSpiegel)