Wohnhausbrand in Lank

Eine für die Feuerwehr Meerbusch vorher unbekannte Rauchentwicklung stellte sich als Wohnhausbrand in Lank-Latum heraus. Eine Person verletzte sich dabei.

Am vergangenen Mittwochabend wurden Einsatzkräfte des Löschzuges Lank und die Drehleiter der hauptamtlichen Wache der Feuerwehr Meerbusch um 22.23 Uhr zu einer unbekannten Rauchentwicklung auf die Uerdinger Straße nach Lank-Latum gerufen. „Schon auf der Anfahrt zum Gerätehaus bemerkten die Einsatzkräfte starken Rauch in Teilen von Lank sowie starken Brandgeruch“, berichtet Frank Mohr, Sprecher der Feuerwehr Meerbusch. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs auf der Uerdinger Straße konnte der Gruppenführer hinter einem Wohngebäude Feuerschein und teilweise auch Flammen erkennen. „Umgehend wurde Alarmstufenerhöhung durchgeführt und ein weiteres Löschfahrzeug aus Nierst sowie der Führungsdienst mit dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr Meerbusch alarmiert.“

Um Zugang zu dem rückwertigen Bereich des Gebäudes zu bekommen musste mittels Rettungssäge eine Öffnung in ein Garagentor geschnitten werden. „Im Innenhof kam den Einsatzkräften eine verletzte Person entgegen, die sofort vom Rettungsdienst behandelt wurde“, sagt Frank Mohr. Der 25-Jährige wurde zügig zur Kontrolle durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. „An dieser Stelle wurde auch sichtbar, dass ein Anbau eines Hauses mit den Ausmaßen von zehnmal zehn Meter zu diesem Zeitpunkt im Vollbrand stand.“ Weitere Personen befanden sich „glücklicherweise“ nicht mehr in Gefahr.

Mehrere Trupps gingen direkt zur Brandbekämpfung vor. Ein weiteres Kommando baute eine sogenannte „Riegelstellung“ auf – und verhinderte damit erfolgreich ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude. „Im Verlauf des Einsatzes wurden durch die Feuerwehr alle anliegenden Räumlichkeiten auf Brand- oder Rauchschäden durchsucht. Im Kellergeschoss setzte die Feuerwehr eine Tauchpumpe ein mit der das angesammelte Löschwasser wieder nach draußen beförderte wurde“, so Mohr.

Im Einsatz waren der Löschzug Lank, die Löschgruppe Nierst, die Drehleiter der hauptamtlichen Wache sowie der Führungsdienst der Feuerwehr Meerbusch mit neun Fahrzeugen und 35 Feuerwehrfrauen und -männern. Der Einsatz dauerte knapp drei Stunden. Teile der Brandwohnung sind bis auf weiteres unbewohnbar.

Nach ersten Untersuchungen liegen Hinweise darauf vor, dass eine technische Ursache den Brand ausgelöst hat, so die Polizei.

(Report Anzeigenblatt)