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Marktschwärmer-Standort in Lank eröffnet am 29. April

Marktschwärmer-Konzept bald auch in Meerbusch : Regional und online kaufen

Frische Ware direkt vom Erzeuger – Nach dem Motto „Regional isst besser“ eröffnet am Freitag, 29. April, ein neuer Marktschwärmer-Standort auf dem Meerbuscher Kartoffelhof in Lank.

Die Marktschwärmer sind ein deutschlandweites Bestellsystem, über das Kunden landwirtschaftliche Produkte direkt beim Erzeuger bestellen können. Nach einmaliger Anmeldung auf der Internetseite https://marktschwaermer.de/de/­assemblies/13931 kann man dann wöchentlich bis Mittwochabend die gewünschten Artikel in den Warenkorb legen, bestellen und direkt bezahlen. Am Freitag bringen die Erzeuger dann die Produkte zum Meerbuscher Kartoffelhof.

Um unnötige Fahrten zu sparen, gibt es vereinbarte Treffen in anderen Schwärmereien (so werden die Marktschwärmer-Standorte auch gerne genannt), wo dann Ware abgeholt wird. So versuchen das gesamte Marktschwärmer-Team und die Erzeuger, die Wege für alle möglichst kurz zu halten und damit die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Ein logistischer Aufwand, der allen zugute kommt.

Freitags erfolgt dann die Verteilung von 16 bis 18.30 Uhr. Die Kunden können die fertig gepackten Kisten abholen oder auch ganz bequem mit dem Meerbuscher Fahrrad-Lieferservice „Angelbikes“ liefern lassen.

„Ganz wichtig bei Marktschwärmer ist der Kontakt zwischen Erzeuger und Kunde. Wechselnd werden die Erzeuger ihre Waren selbst vor Ort in Lank verteilen, Fragen beantworten und Verköstigungen anbieten. Zu wissen, woher die Lebensmittel kommen, ist heute für viele Menschen wichtig. Zudem sind viele Produkte aus biologischem Anbau. Veganes, glutenfreies und andere Spezialitäten werden das Sortiment erweitern. Die Erzeuger kommen aus einem Umkreis von 40 Kilometern, sind meist kleinere Betriebe, die keine großen Vermarktungswege über den Lebensmitteleinzelhandel haben, dafür aber individueller arbeiten“, erklärt Stefanie de Kok, Leiterin der Meerbuscher Schwärmerei. „Hier gibt es Milchprodukte von Kühen mit Weidegang und mit biologischer Fütterung, Eier und Hühnerfleisch von Hühnern, die Platz haben, Brot vom Bäcker, für welches das Korn noch selbst gemahlen wird, und das Gemüse ist zwar nicht immer gerade gewachsen, aber trotzdem einfach lecker.“

„Gerade in der heutigen Zeit müssen wir wieder verstärkt auf die regionale Nahversorgung zurück greifen und saisonaler essen“, sagt Stefanie de Kok. „Es ist weder nötig noch umwelttechnisch sinnvoll, Lebensmittel zu importieren. Man sieht ja in der aktuellen Kriegssituation, was binnen weniger Tage passiert. Wenn die deutsche Landwirtschaft eine bessere Position beim Verbraucher hätte und nicht in Verordnungen und Flächenkürzungen ersticken würde, wären wir durchaus in der Lage, uns in Deutschland selbst zu versorgen.“