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: Meerbuschs Grüne warnen vor massiven Bebauungsplänen

: Meerbuschs Grüne warnen vor massiven Bebauungsplänen

In der nächsten Sitzung des Regionalrats sollen die weiteren Flächen und späteren Bebauungen beraten und möglicherweise beschlossen werden, auf Basis des Entfesslungspakets der Landesregierung. Jetzt warnen Meerbuschs Grüne vor massiven Plänen zwischen Osterath, Büderich und Strümp.

Die schwarz-gelbe Landesregierung hat mit Entfesselung geworben und zeige nun, was damit unter anderem gemeint ist: „Erst 2018 wurde der Regionalplan 2030 beschlossen, der für Meerbusch bereits viele neue Baugebiete und damit einen hohen Flächenverbrauch vorsieht“, sagen Joris Mocka und Jürgen Peters von den Meerbuscher Grünen und fügen direkt an: „Der Stadtrat hatte sich mehrheitlich auf einen begrenzten und maßvollen Bevölkerungszuwachs – immerhin einige Tausend Menschen – verständigt.“

Nun würden die Landesregierung und die Bezirksregierung nachlegen und „planen für Meerbusch zusätzliche große Baugebiete“. Hierdurch würde sich erneut massiver Flächenverbrauch, überwiegend in der freien Landschaft, und damit die Vernichtung von Grün- und hochwertigem Ackerland ergeben. „Büderich und Osterath sowie Osterath und Krefeld würden deutlich aneinanderrücken. Büderich und Düsseldorf gehen bereits nahtlos ineinander über.“ Neu geplant ist unter anderem die „Vernichtung der Meerbuscher Kleingartenanlage bei Lörick, ein großes Baugebiet bei Schweinheim, zusätzlich zum Gewerbegebiet, und eine Bebauung der Fläche zwischen Strümp und der K-Bahn. Meerbusch-Mitte also.“

Grund und Boden würden vorrangig als optionale Baufläche betrachtet werden, die Stadt im Grünen würde noch stärker Teil des Ballungsraum Düsseldorf werden.

„Die Grünen Meerbusch sehen derzeit keine Notwendigkeit, weitere große Baugebiete zu planen“, so Joris Mocka und Jürgen Peters. Und weiter: „Die Grüne Regionalratsfraktion teilt unsere Auffassung, für Meerbusch und für den Regierungsbezirk. Die in 2018 vom Rat der Stadt Meerbusch beschlossenen Entwicklungsgebiete schaffen bereits Raum für einige Tausend Menschen zusätzlich. Wenn wir nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen, dass zu jedem Einfamilienhaus ein Grundstück von 500 Quadratmetern gehört, werden wir in der Lage sein, viel und auch bezahlbaren Wohnraum auf dem bereits jetzt potenziell verfügbaren Raum zu schaffen.“