1. Meerbusch
  2. Meine Heimat

NRW-Umweltministerin Heinen-Esser eröffnete "Markt der Möglichkeiten"

Umweltministerin besucht Meerbusch : „Mehr Natur in unseren Städten“

Klimaschutz und Biodiversität hat sich die Stadt Meerbusch schon vor einiger Zeit groß auf die Fahnen geschrieben. Am Donnerstag fand auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz in Büderich – ­parallel zum Wochenmarkt – ein „Markt der Möglichkeiten“ rund um die Themen Stadtgrün, Klimaanpassung und nachhaltiges Gärtnern statt. Die Eröffnungsworte sprach NRW-Umweltministerin Ursula ­Heinen-Esser.

„Wir brauchen mehr Natur in unseren Städten. Gerade auch im urbanen Raum sind vielfältige Gärten, Grünanlagen und Gewässer wichtige Lebens­adern für Natur und Mensch. Eine vitale grün-blaue Infra­struktur bietet wertvollen Lebensraum, fördert die Gesundheit, hält die Luft sauber und hilft bei der Vorsorge vor dem Klimawandel“, betonte die Umweltministerin bei ihrem Besuch. Auch mit der Gartenarbeit und den Pflanzungen jetzt im Frühjahr könne die einheimische Natur unterstützt werden, so Heinen-Esser. Wer auf die Brutzeit achte, heimische und insektenfreundliche Pflanzen wähle oder Totholzbiotope anlege, unterstütze aktiv den Natur- und Artenschutz. Zudem helfe das Land mit breiten Unterstützungs- und Förderangeboten beim Ausbau der nachhaltigen Infrastruktur und bei der Klimawandelvorsorge, warb die Ministerin.

Bürgermeister Christian Bommers betonte noch einmal, dass Natur-, Umwelt- und Klimaschutz Kernanliegen der Stadt Meerbusch seien. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Vielzahl bereits umgesetzter Maßnahmen, wie etwa zuletzt die Entsiegelung einzelner Parkplätze auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz, um dort mit den unlängst aufgestellten mobilen Pflanzkübeln einen Beitrag zur Abkühlung des Platzes im Sommer zu leisten. Auch die Dachbegrünung des Mataré-Gymnasiums hob der Bürgermeister hervor. Von den Meerbuscher Bemühungen in Sachen Klimaschutz zeigte sich auch die Ministerin beeindruckt: „Das Bewusstsein in der Stadt für die grünen Themen ist hier deutlich vorhanden“, befand Heinen-Esser, deren Ministerium in Meerbusch unter anderem auch eine Initiative zur privaten und gewerblichen Dach- und Fassadenbegrünung gefördert hat.

Beim „Markt der Möglichkeiten“ zeigten das Umweltministerium, die Stadt und weitere Initiativen und Verbände, wie Gärten, Vorgärten und öffentliche Grünflächen zum Schutz der biologischen Vielfalt und und zur Klimawandelbekämpfung beitragen können. So stellte Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, die Initiative „Mehr Grün am Haus vor“. Für Anschauungsmaterial sorgte zudem der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW gemeinsam mit einem Meerbuscher Landschaftsbauunternehmen. „Selbst für den kleinsten Raum gibt es Möglichkeiten, die biologische Vielfalt zu unterstützen. Auch in kleinen Gärten und Vorgärten oder auf dem Dach des Geräteschuppens können die passenden Pflanzen als Nahrungsquelle für Insekten dienen“, so Präsidiumsmitglied Benjamin Küsters.

Zum Abschluss stellte Bernd Stracke von der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW auch noch eine neue Ausstellung zum Schutz der biologischen Vielfalt vor. Diese können Interessierte noch bis zum 9. April in der Stadtbibliothek am Dr.-Franz-Schütz-Platz kostenfrei besuchen.

Hinweis: Im Rahmen der ­Aktion „Meerbusch grünt auf“ gewährt die Stadt seit ­diesem Monat erneut Zuschüsse für die Begrünung von Dächern und ­Fassaden.