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Open Air Festival "MeerMusik" findet am 11. Juni in Meerbusch statt.

Open Air Festival am 11. Juni : MeerMusik: Es werde Licht!

Zwei Jahre Pandemie in den Knochen und dann noch ständig diese grauen Wintertage... Es wird Zeit für den Sommer, für ein wieder entspannteres Leben und für mehr Musik! Kurzum: Es wird Zeit für „MeerMusik“, das erste Open-Air-Festival in ganz Meerbusch!

Vielfalt und Reichtum der Meerbuscher Musikszene – das ist am Samstag, 11. Juni, das Thema eines bislang einzigartigen Festivals, in dessen Verlauf zu jeder vollen Stunde in jedem der Meerbuscher Stadtteile ein Open-Air-Konzert stattfinden wird. Es sind rund 50 Konzerte auf insgesamt acht Bühnen in Büderich, Osterath, Lank-Latum, Strümp, Ossum-Bösinghoven, Nierst, Langst-Kierst und Ilverich geplant.

Alle Menschen aus Meerbusch und Umgebung, mit Meerbuscher Wurzeln oder Kontakten, die sich professionell oder halbprofessionell mit Musik befassen, sind herzlich eingeladen, an diesem Open-Air-Musikfest teilzunehmen und ihre Kunst zu präsentieren – egal ob Klassik, Rock, Pop oder Weltmusik. „Es ist völlig egal, ob es sich bei den Darbietenden um Kinder oder Erwachsene handelt oder ob man eine halbe Stunde Programm füllen kann oder nur zehn Minuten“, sagt Ekaterina Porezko. Die begeisterte Musikerin, die ihr Konzertexamen an der Staatlichen Universität St. Petersburg in den Fächern Orgel, Cembalo und Carillonist absolvierte, ist seit 2017 Kantorin der Evangelischen Kirchengemeinde in Meerbusch – und zudem Ideengeberin für das neue Festival, für das sie auch die künstlerische Direktion und Gesamtleitung übernommen hat.

„Ohne Kunst leidet unsere Gesellschaft“, weiß Porezko, „in der aktuellen Pandemie dürsten die Menschen einfach nach toller Musik und nach mehr Leben.“ Da habe die Idee, ein Open Air Festival auf die Beine zu stellen, einfach nahegelegen. Das Motto der Veranstaltung – „...es werde Licht“ – soll dabei auch für einen Ausbruch aus der trüben Corona-Zeit stehen.

Der Evangelischen Kirchengemeinde als Veranstalterin steht das Kultur­­amt der Stadt Meerbusch zur Seite, welches das umfangreiche Projekt begleitet und (auch finanziell) unterstützt. Schirmherr von „MeerMusik“ ist Bürgermeister Christian Bommers.

Umrahmt wird der bunte Reigen der Freiluftkonzerte übrigens von zwei Veranstaltungen im Park des Hauses Meer. Zum Auftakt werden am Vormittag bei einer ökumenischen Andacht diverse Chöre der Stadt auftreten, und am Abend kommt es zu einer Begegnung von Rock, Pop und Klassik: Der international bekannte Pianist Severin von Eckardstein schlägt den Bogen zu einem Werk des russischen Komponisten Konstantin Schenikov für Rockband und Orchester, bevor ein Feuerwerk aus Opernarien für einen funkelnden Abschluss sorgt.

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Für dieses Konzert, das auch aufgrund der aufwendigeren Bühnentechnik etwas kostenintensiver ist, werden – vermutlich nach Ostern – Karten in den Vorverkauf gehen. Die Tickets sind dann über die Kirchengemeinden, in den Meerbuscher Buchhandlungen und in der Kulturverwaltung erhältlich. Bei allen anderen Konzerten gilt: Eintritt frei. Um Spenden für die freischaffenden Künstler wird allerdings gebeten. Die mitwirkenden größeren ­Institutionen – hierzu gehören etwa alle Kirchengemeinden und auch die städtische Musikschule – bitten ebenfalls um Spenden, diese sollen jedoch einem guten Zweck zukommen.

„Die Stadt Meerbusch freut sich auf dieses neue Veranstaltungsformat. Musik ist Lebensfreude und eine Form von Magie. Wir möchten hiermit ein Zeichen der Hoffnung und ein positives Signal setzen“, so die Kulturamtsleiterin Ute Piegeler. Sie sieht „MeerMusik“ auch als eine willkommene Gelegenheit, die Stadt Meerbusch und ihre einzelnen Ortsteile (wieder-)zu entdecken: „Wir haben das Festival bewusst auch als möglichen Ausflugstag konzipiert. Die Besucher können sich ihr eigenes Programm zusammenstellen und – zum Beispiel mit dem Rad – von Ort zu Ort fahren und sich dort die Konzerte anhören.“ Demnach orientiere sich das Konzept mit acht Bühnen in acht Stadtteilen auch an der Struktur Meerbuschs als einer Stadt, der ein zentrales Zentrum einfach fehlt, an dem Bewohnerinnen und Bewohner regelmäßig zusammenkommen. Auch Ekaterina Polezko betont vor diesem Hintergrund, wie wichtig es ist, Musik in den öffentlichen Raum zu bringen: „Wir müssen proaktiv nach draußen gehen und die Leute ansprechen.“

Die Köpfe hinter „MeerMusik“ wissen: In Meerbusch leben viele hervorragende Künstlerinnen und Künstler sowie viele kultur- und musikliebende Bürger. Ekaterina Porizko will mit ihrem Projekt offen, ökumenisch und integrativ wirken. Es soll dem kulturellen Austausch dienen und interkulturelle Kompetenzen schaffen. Daher werden auch Musikerinnen und Musiker aller Richtungen zu diesem Open-Air-Festival eingeladen, das alle Genres von der Klassik bis zur Pop-Szene miteinander verbindet und sich ausdrücklich nicht als rein kirchliche Veranstaltung verstanden wissen will.

Künstlerinnen und Künstler, die am 11. Juni im Rahmen von „MeerMusik“ auftreten möchten, werden gebeten, bis zur ersten Märzwoche das unter dem Link https://bit.ly/3L0RLiP zu findende Anmeldeformular auszufüllen. Sollte sich das Konzept bewähren, können sich die Macher von „MeerMusik“ auch eine Wiederholung alle zwei Jahre vorstellen.