50 Jahre Strümper Geschichte

Der SSV Strümp feiert sein 50-jähriges Bestehen. Dabei zeugt die Geschichte des Vereins von viel ehrenamtlichem Engagement und Kameradschaft.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges begannen sich die fußballbegeisterten Strümper mit Beginn der 50er-Jahre verstärkt wieder dem Fußballspielen zuzuwenden. Da es im Ort noch keinen organisierten Sportverein gab, fanden zunächst gelegentlich Fußballspiele zwischen einzelnen Kompanien des wieder neu gegründeten Heimat- und Schützenvereins statt. Einige Spieler gingen ihrem Hobby in den Nachbargemeinden Lank und Osterath nach, während andere sich in den Dorfgaststätten Spickmann-Raukes und Baumeister zu Thekenmannschaften zusammenfanden. Gespielt wurde damals dann gegen Thekenmannschaften anderer Orte.

Um nun allen Strümper Kickern die Möglichkeit zu bieten, in ihrem Heimatort dem Ball nach zu jagen, galt es , einen Strümper Sportverein aus der Taufe zu heben. Nachdem ein erster Versuch im März 1964 noch wegen zu geringer Beteiligung scheiterte, sollte der zweite Anlauf im Juni 1964 unbedingt zum Erfolg führen. Und so trafen sich am 27. Juni insgesamt 57 Fußballbegeisterte im Saal der Gaststätte Baumeister (bis heute das Vereinslokal des SSV Strümp) zur Gründungsversammlung. Unter der Leitung von Rudolf Cornelissen, dem seinerzeitigen Hauptlehrer an der Strümper Volksschule, einigte sich die Versammlung erfolgreich. Im Gründungsprotokoll hieß es:

"Alle Anwesenden stimmten begeistert einer Sportverein-Gründung zu. Der Name des Vereins sollte 'Spiel- und Sportverein Strümp' sein, die Vereinsfarbe Rot-Weiß. Eine einseitige sportliche Betätigung wollte man nicht. Ein Fußballverein sollte natürlich da sein, und andere Sportarten sollten in der nächsten Zeit hinzukommen. Deshalb der Name "Spiel- und Sportverein".

Das Ziel der Vereinsgründung war also erreicht, aber damit existierte noch längst kein geeigneter Spielort in Strümp. Der Gemeinderat der damals selbstständigen Gemeinde Strümp (Amt Lank) hatte zwar zugesagt, einen Sportplatz zu genehmigen, aber zunächst sollte eben ein Sportverein bestehen. Also musste eine Übergangslösung her. Diese wurde mit dem "Treudeutsch-Platz" an der Lanker Pappelallee gefunden, der seinerzeit von den Lanker Feldhandballern genutzt wurde. Im Juli 1964 erhielt der SSV die Bestätigung über die Mitgliedschaft im Westdeutschen Fußballverband und nahm ab August 1964 mit zwei Senioren- und zwei Jugendmannschaften das Wettkampfgeschehen auf.

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Nach der Aufnahme des Spielbetriebes galt es, bis zur ersten Generalversammlung des neuen Vereines im September 1964 eine Satzung zu erarbeiten.

Mit der Einweihung des eigenen Ascheplatzes auf der Strümper Schulsportanlage im Jahre 1968 wurde endgültig der Grundstein für die positive Weiterentwicklung des jungen Vereines gelegt.

Im Jahre 1975 wurde das Sportangebot um Tischtennis erweitert. Bereits 1977 nahmen dann die ersten Mannschaften schon am Meisterschaftsspielbetrieb teil. Bis zum Anfang der 80er-Jahre wuchs die neue Abteilung auf rund 100 Aktive in allen Altersklassen an. In diese Zeit fiel auch die Neugründung der Gymnastikabteilung. In späteren Jahren kamen auch noch die Badmintonabteilung, das Lauftraining sowie ganz aktuell eine Boule-Gruppe hinzu.

Im Jahre 2014, also genau 50 Jahre nach der Vereinsgründung, hat der SSV rund 800 Mitglieder aller Altersstufen. Heimstätte des SSV ist seit 2013 die komplett neu errichtete Sportanlage am Fouesnantplatz. Zwischen dem Meerbusch-Gymnasium und dem alten Ascheplatz wurde ein moderner Kunstrasenplatz samt neuem Umkleidegebäude erbaut, der den Strümper Fußballern nun ganzjährig optimale Spielbedingungen garantiert. Im Zuge der Baumaßnahmen ergriff der SSV, unermüdlich angetrieben vom seinerzeitigen Präsidenten Karl-Heinz Rütten, die historische Chance, an das Umkleidegebäude ein eigenes Vereinsheim anzugliedern. Mit viel Eigenleistung und Hartnäckigkeit wurde schließlich auch dieses Ziel erreicht, so dass der SSV seit dem vergangenen Jahr ein schmuckes Vereinsheim sein eigen nennt. Dies soll aktuell und natürlich auch für die Zukunft das Zentrum des Vereinslebens bilden.

Hier geht es zur Bilderstrecke: 50 Jahre Sport in Strümp

(StadtSpiegel)