Rußrindenkrankheit : Ahorne auch in Osterath infiziert

Neuer Befall festgestellt: Die Rußrindenkrankheit ist jetzt auch an Ahornbäumen in Osterath nachgewiesen worden.

Wenige Tage nach dem ersten Befall in einem Wäldchen an der Pappelallee in Lank haben Baumpfleger der Stadt Meerbusch jetzt auch in Osterath die genannte Rußrindenkrankheit festgestellt: Von dem Schimmelpilz betroffen sind wahrscheinlich etwa 20 Ahorne auf der städtischen Sportanlage Am Krähenacker. „Die Bäume müssen zeitnah gefällt und in der Müllverbrennung entsorgt werden“, sagt Michael Gorgs, Sprecher der Stadt Meerbusch

Die Rußrindenkrankheit, die vorrangig Ahorne befällt, führt unaufhaltsam zum Absterben der Bäume. „Zudem bilden sich an den befallenen Stellen Sporen, die in die Umgebung abgegeben werden.“ Für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen oder einer allergischen Vorbelastung können die Sporen gesundheitsgefährdend sein. Der Schimmelpilz Cryptomstroma corticale, ein so genannter Schwächeparasit, befällt Bäume, die ohnehin angegriffen sind. „Am meisten betroffen sind Spitz-Ahorn, Feld- und Berg-Ahorn“, so Gorgs. Im Verlauf der Krankheit reißt die Rinde ein und blättert ab. Namensgebend für den Pilz sind die dann zum Vorschein kommenden schwarzen Pilzsporen. Sie geben dem Stamm den Anschein, als wäre er mit Ruß überzogen. Der Baum stirbt nach und nach unweigerlich ab.

Auslösend und begünstigend für die Verbreitung der Krankheit ist der Hitze- und Trockenheitsstress, dem die Bäume im vergangenen Dürresommer ausgesetzt waren.