Annelieses „Kunst auf Porzellan“

Im Caritashaus Hildegundis von Meer entsteht ganz still und heimlich Kunst. Aktuell ist sie in der Cafeteria des Hauses zu sehen.

In Meerbusch hieß es im Mai „Kunst trifft Heimatshoppen“. Trifft man Frau Anneliese Krause im Caritashaus Hildegundis von Meer, begegnet man Kunst in vielen Variationen. Ihr aktuelles Projekt „Kunst auf Porzellan“ kann man in der Cafeteria des Hauses besichtigen.

Künstlerin Anneliese Krauses Leidenschaft gilt Köpfen.
Künstlerin Anneliese Krauses Leidenschaft gilt Köpfen.

Anneliese Krause, 1929 in Rostock geboren, zog 1957 nach Hamburg, heiratete und siedelte zwei Jahre später nach Osterath über, wo sie sich über fünfzig Jahre in ihrer Wohnung am Hoterheideweg wohlfühlte.

Schon immer für kreative Dinge offen, wollte sie „etwas mit den Händen tun“. Ein erster VHS-Malkurs verstärkte ihr Interesse, so dass sie neben den zahlreichen Kursen zu Hause malte, zuerst Aquarelle, dann mit Acryl auf Styropor. Ihre Leidenschaft galt Köpfen, was sie aber nicht davon abhielt, sich durch andere Motive inspirieren zu lassen.

Während eines Urlaubs in Warnemünde, ihrer alten Heimat, sammelte sie Steine, die sie vor allem am Strand fand. Im Laufe der Zeit bemalte und lackierte sie diese, wobei sie die Form des jeweiligen Steins nutzte – so sind beispielsweise ein junges Mädchen, eine schlafende Person oder auch ein Biber zu sehen.

Anneliese Krauses letztes Projekt „Kunst auf Porzellan“ geht auf eine Idee und Anregung einer Mitarbeiterin des Hauses Hildegundis von Meer zurück. Es entstanden zahlreiche unterschiedliche Porträts, die während eines Basars im Haus ausgestellt wurden und Bewunderer und Liebhaber fanden.

Wenn man die Künstlerin in ihrem Zimmer besucht und einen mit allen notwendigen Malutensilien bestückten Tisch erblickt, dann weiß man, dass das kreative Wirken jeden Moment fortgesetzt werden kann.

Anneliese Krause wartet auf Inspirationen: Einst waren es Steine aus Warnemünde, vielleicht sind es bald Frösche. Denn: Von ihrem Balkon aus hat man einen tollen Blick auf das hauseigene Biotop, in dem sicher in Kürze – wie in jedem Jahr – die Frösche ein unüberhörbares Open-Air-Konzert geben werden.

(Report Anzeigenblatt)