Bürgerversammlung in Nierst

Nierster sorgen sich vor „LKW-Lawine“: Bei der Bürgerversammlung ging es gewohnt heiß her.

In der Nierster Bürgerversammlung stellte sich Meerbuschs Schuldezernent Frank Maatz den Fragen der Nierster Bürgerinnen und Bürger. Dabei wurde er anfangs mit einem Fall konfrontiert, der die betroffene Nierster Familie vor enorme Probleme stellte: „Sie fand für ihren Sohn keinen Platz in einer weiterführenden Meerbuscher Schule, mehr noch, niemand kümmerte sich, obwohl doch Schulpflicht besteht“, berichtet Ulrich Fink vom Nierster Bürgerverein.

Frank Maatz verwies auf die fehlende Zuständigkeit der Stadt sowie auf die strengen Regeln für die Aufnahme der Schüler in den einzelnen Schulformen. „Der betroffenen Familie war damit natürlich nicht geholfen, zumal die inzwischen gefundene Lösung, eine Krefelder Schule, in zwei Jahren voraussichtlich schließen wird.“

Ein weiteres Thema mit großer Bedeutung für die Nierster Bevölkerung ist der zu erwartende Lkw-Verkehr auf der Stratumer Straße im Zusammenhang mit den riesigen Logistikbauten im Krefelder Hafen, die in Kürze ihren Betrieb aufnehmen werden. Obwohl die Straße für den Gesamtverkehr ab 3,5 t gesperrt ist, wird sie schon jetzt als südliche Anbindung des Hafens genutzt. Der Nierster Bürgerverein hat sich deshalb mit den Lanker Initiativen gegen den Verkehr auf der Uerdinger Straße in Lank verbündet, um den Meerbuscher Norden wirksam gegen die zunehmende „Lkw-Lawine“ zu schützen und eine Erweiterung des Hafengebietes nach Süden zu verhindern. Zusammen mit dem anwesenden Sprecher der Bürgerinitiativen, Dietmar Becüwe, wurden Möglichkeiten wie Blitzer- oder Schrankenanlagen, die geeignet sind, den Lkw-Verkehr zu stoppen, erörtert.

(Report Anzeigenblatt)