„Dancer“ liebt seinen Pokal

Ach ja, im Hundesportkalender ist er auch.

Für sein Frauchen Ulrike würde „Dancer“ (Rufname) durch dick und dünn gehen – und sprichwörtlich sogar durch das Feuer. „Er ist ein Cattle Dog, ein australischer Hund, der in der Rinderzucht eingesetzt wird.“ Und wenn „Pure Poison“ (Vorname) „Wild Desert Dingos“ (Nachname) einmal einen Auftrag hat, dann erledigt er ihn. So gut, dass er jetzt sofort NRW-Landesmeister beim „

Obedience“ in der Klasse 1 geworden ist. „Obedience ist die Königsdisziplin des Gehorsams unter den Hundesportarten. Dabei geht es um Harmonie, Schnelligkeit und Exaktheit bei der Ausführung der Aufgaben.“ Und „Dancer“ ist dafür perfekt geeignet. „Als ich Elvis mit seinem Cattle Dog gesehen habe, wollte ich immer schon einen haben.“ „Dancer“ ist jetzt drei Jahre alt, seit gut 18 Monaten trainiert Ulrike Birgels mit ihm. Anfangs wollte die leidenschaftliche Line-Dancerin mit ihm „Dog Dance“ machen – aber „Dancer“ zeigte ihr die Pfote. Zu anspruchslos. Zuhause hängt „Dancer“ sogar die Wäsche auf, seine Intelligenz überrascht das Ehepaar immer wieder. Er trägt die Einkäufe und hilft auch beim Einräumen. „Und da wussten wir, wir sollten mit ihm Obedience machen“. Gesagt, getan – in einer atemberaubenden Geschwindigkeit arbeitete sich „Dancer“ durch die erforderlichen Prüfungen, um für „Obedience“ Klasse 1 zugelassen zu werden. „Erst vor 14 Tagen hatte er die Qualifikation zur Landesmeisterschaft erreicht.“ Knapp zwei Wochen später ist er bereits NRW-Landesmeister. Jetzt hat die Familie samt seinem besten Kumpel Piebald-Dackel „Gauner“ das nächste Ziel: die Bundessiegermeisterschaft in Bayern. „Wir wollen aber auch noch einen Schwierigkeitsgrad höher gehen und in Obedience Klasse 2 kommen.“ Dass „Dancer“ auch das schafft, da ist sich die Familie sicher. Ulrike und Heinrich-Theodor Birgels haben sogar schon eine kleine Hymne auf ihn gedichtet – und auch „Gauner“ weiß genau, wie er seinen besten Kumpel unterstützt: mit einem kräftigen „Wuff, Wuff!“.