: Der Botschafter war da

Auf Promotion-Tour durch Deutschland: Rainer Fumpfei, Bundesbotschafter für die Aktion „Stadtradeln“, war zu Gast im Rathaus. Klasse: Jetzt können sich Meerbuscher wieder für die beliebte Aktion „Stadtradeln“ im Juni anmelden.

Rainer Fumpfei strahlt. „Die Übernachtung auf dem Campingplatz in Langst-Kierst war herrlich. Toll war der Blick auf den Rhein bei Tagesanbruch.“ Einen Kaffee hat der deutsche Stadtradeln-Botschafter aus Berlin noch nicht getrunken, als er punkt 10 Uhr zum Fototermin am Erwin-Heerich-Haus in Osterath-Bovert eintrifft. Das wird beim Empfang prompt nachgeholt. Der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher, Klima- und Nahmobilitätsmanagerin Denise Lange und Meerbuschs „Stadtradel-Star 2019“, Klaus Heesen begrüßen den passionierten Ausdauerradler im Namen der Stadt.

Stadtradeln-Botschafter? Das Amt hat Rainer Fumpfei selbst erfunden. Vor sieben Jahren stellte er sich beim Klimabündnis in Frankfurt vor, einem europäischen Interessenverbund von über 1.700 Städten, Kreisen und Gemeinden sowie Bundesländern und Provinzen, der sich weltweit und lokal für Klimaschutz einsetzt. „Ich habe angeboten, jedes Jahr im Rahmen einer vierwöchigen Radtour Teilnehmerstädte der Aktion ’Stadtradeln’ zu besuchen und unterwegs weitere Kommunen fürs Mitmachen zu werben“, sagt Fumpfei. „Seitdem mache ich das – ehrenamtlich und während meines Jahresurlaubs.“

Rund 2.000 Kilometer legt er durchschnittlich auf seinen Promotion-Touren zurück. Ganz Deutschland hat er schon erradelt. Selbst vor dem Europa-Parlament in Brüssel durfte Fumpfei fürs Radfahren werben. In der Fahrradszene ist der Berliner, der im normalen Leben im Einsatzdienst der Berliner Berufsfeuerwehr arbeitet, längst eine feste Größe. Für namhafte Hersteller ist er als Testfahrer unterwegs, wird von gleich mehreren Firmen mit Ausrüstung ausgestattet. Sein Gespann, ein Tourenrad mit Anhänger, Packtaschen und Stadtradeln-Schild erregt Aufsehen – und erfüllt so seinen Zweck. „Die Leute fragen mich, wie weit ich schon gefahren bin, wollen mehr über meine Tour und die Reize des Radfahrens wissen.“ Die Stadt Meerbusch ist in diesem Jahr zum siebten Mal beim Stadtradeln dabei – Zeit für Rainer Fumpfei, auch hier einmal vorbeizuschauen. „Meerbusch hat tolle Radstrecken und tut viel für den Radverkehr. Das wollte ich mir gerne mal ansehen.“

Am 14. Juni startet

„Stadtradeln“

Die diesjährige Aktion „Stadtradeln“ startet in Meerbusch am 14. Juni und läuft bis einschließlich 4. Juli. Zeitgleich nehmen weitere Kommunen des Rhein-Kreises Neuss teil.Innerhalb der lokalen, dreiwöchigen Aktionsphase gilt es, privat und beruflich möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen und der eigenen Stadt zu einer guten Platzierung verhelfen.Teilnehmen kann jeder, der in Meerbusch wohnt, arbeiten oder hier zur Schule geht. „Dabei ist es nicht relevant, wo die Radkilometer zurückgelegt werden, Klimaschutz endet an keiner Stadt- oder Landesgrenze“, sagt Klimaschutzmanagerin Denise Lange.

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Offizieller Auftakt des „Stadtradelns“ wird am Freitag, 14. Juni, die zweite „Meerbuscher Rad-Nacht“ sein (siehe gesonderte Vorschau unten). Nach der überwältigenden Premiere im vergangenen Jahr mit über 500 Teilnehmern rechnet die Stadtverwaltung auch diesmal mit einem Groß-Event. Die etwa 27 Kilometer lange Rund-Tour für die ganze Familie führt die Teilnehmer wieder durch alle Stadtteile.

Das Besondere: Die Rundfahrt wird von der Meerbuscher Polizei und der Feuerwehr eskortiert und gesichert, die Teilnehmer radeln auf gesperrten Straßen ohne rote Ampeln oder kreuzende Autos gemütlich durch die ganze Stadt. „Das ist ein exklusives Erlebnis, das sich dem Normalbürger sonst nie bietet“, so Stadtsprecher Michael Gorgs. Mitmachen kann jeder, mitfahren ist kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich.