Die Unterführung kommt!

Da werden sich einige Meerbuscher verwundert die Augen reiben: Im Mai 2019 sollen die Arbeiten an dem Jahrhundertprojekt „Bahnunterführung Osterath“ starten. Insgesamt soll es 33 Millionen Euro kosten, die Stadt Meerbusch wird rund drei Millionen Euro beisteuern.

Ja, ist denn schon Weihnachten? Geht es nach den Plänen des Meerbuscher Stadtrates, dürfte es sich für staugeplagte Osterather so anfühlen. Denn: Vergangen Woche haben Meerbuschs Politiker dafür gestimmt, dass Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage die Kreuzungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn Netz AG und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW unterschreibt. Diese soll die Beseitigung von drei Bahnübergängen in Osterath und den Bau einer Pkw-Unterführung in Höhe des Bahnhofs regeln. „Für Meerbusch ist das ein Jahrhundertprojekt“, sagt Meerbuschs CDU-Chef Werner Damblon. Ab 2019 soll es dann bereits losgehen. Parallel dazu sollen gleich zwei Unterquerungen für Fußgänger und Radfahrer gebaut werden. 33 Millionen Euro soll das Projekt kosten, das Osterath in die Zukunft führen soll. Konkret heißt das: Dort, wo heute der überirdische Kreisverkehr am Bahnhofsweg steht, wird ein unterirdischer gebaut. Dieser wird dann von der Meerbuscher, von der Strümper Straße, vom Bahnhofsweg und der Ladestraße angefahren, um die „Seiten“ zu wechseln. Radfahrer und Fußgänger sollen Rampen nutzen. Für Fußgänger sind zudem an dieser Stelle oberirdische Überwege geplant, die zu den Parkplätzen und den Bahnsteigen führen. Auf Höhe der Meerbuscher Straße soll es noch eine weitere Unterführung für Fußgänger geben. An der Strümper Straße existiert zwar bereits eine Unterführung, diese soll jedoch abgebaut und durch eine neue kürzere ersetzt werden. An der Meerbuscher Straße soll im Mai 2019 der Baubeginn sein, die Bauarbeiten am großen Kreisverkehr starten im Juni 2021, die an der Strümper Straße im Januar 2022. Für die Bürger will die Stadt Meerbusch in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn eine Broschüre anfertigen. Zudem sollen Meerbuscher auch die Möglichkeit erhalten, an Details mitzuarbeiten. Die Stadt Meerbusch kostet das Jahrhundertprojekt nach bisherigem Stand rund drei Millionen Euro. Doch wie sicher ist, dass das alles kommt? „Die Deutsche Bahn schreibt bereits ihre Fahrpläne um“, sagt Werner Damblon mit einem Lächeln.

(StadtSpiegel)