Geld-Spenden erbeten

In der vergangenen Woche reichten Meerbuscher so viele Kleidungsspenden bei der Meerbuscher Flüchtlingshilfe ein, dass ein Annahmestopp erfolgt ist. Doch nun gibt es ein Problem: Für die Logistik brauchen die Ehrenamtlichen jetzt Geld.

Eine schiere Flut an Solidarität der Meerbuscher überrannte die Meerbuscher Flüchtlingshilfe in der vergangenen Woche. Aufgrund der 150 angekommenen Flüchtlinge vom Land NRW in der Meerbuscher Außenstation der Erstaufnahme von Dortmund konnten die Meerbuscher eine Woche lang Kleidung für Erwachsene und Kinder im Strümper Pappkarton abgeben. „Und wir wurden mehr oder weniger erschlagen“, sagt Ulli Dackweiler, ehrenamtlicher Organisator und Logistiker der Meerbuscher Flüchtlingshilfe. Extra für seinen Einsatz brach der Fotograf seinen Urlaub mit Ehefrau Verena Uhl in Polen ab, um bis zu 14 Stunden am Tag für die Flüchtlingshilfe im Einsatz zu sein. Und das war auch bitter nötig. Beinahe zehn Tonnen Kleidung gaben die Meerbuscher in Strümp ab – so viel, dass aktuell ein Aufnahmestopp herrscht. Aber das Paar ist nicht alleine. Rund 15 Freiwillige waren und sind immer noch jeden Tag mindestens zwei Stunden alleine im Pappkarton im Einsatz und sichten und sortieren die Hemden, Hosen und vieles mehr. In Gesamt-Meerbusch sind es beinahe 100. Dabei taucht am Horizont ein Problem auf. Bis jetzt war die Ausgabestelle in der Büdericher Christuskirche. Ganz in der Nähe der 150 Flüchtlinge, die in der Sporthalle des Mataré-Gymnasiums untergebracht sind. Doch da die Sommerferien nun vorbei sind, braucht die evangelische Kirche ihre Räumlichkeiten selbst wieder. „Dank der Bürgermeisterin, die nach der Rückkehr aus ihrem Urlaub einen fantastischen Einsatz an den Tag gelegt hat und selbst mit anpackte, können wir mindestens ein Jahr lang die Kleidung in einem Raum in der Osterather Hauptschule unterbringen.“ Problem jetzt: „Wir bauchen einen Anhänger, um die Sachen von Strümp nach Osterath, und von da nach Bedarf unter anderem nach Büderich zu bringen“, erklärt Ulli Dackweiler. „Es ist die Logistik, die wir finanzieren müssen.“ Ab und zu seien zwar Mitarbeiter der Stadt Meerbusch in der Lage, solch einen Transort zu übernehmen, „aber halt nur ab und zu“. Daher bittet die Flüchtlingshilfe Meerbusch nun um finanzielle Mittel in Form von Spenden. Weitere Infos erhalten Meerbuscher per Mail (hilfe@dwi.de). Bitte Telefonnummer mit angeben.

(StadtSpiegel)