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InnoTruck des Bundesforschungsminiseriums besuchte Strümp

Mobile Erlebnisausstellung am SMG : Eine Truckladung Innovation

Der InnoTruck – die mobile Erlebnisausstellung des Bundesforschungsministeriums – war am Donnerstag und Freitag am Städtischen Meerbusch-Gymnasium (SMG) in Strümp zu Gast. Sowohl in den Führungen für die Schulklassen als auch in einem gesonderten Zeitfenster für weitere interessierte Besucher wurden „Technik und Ideen für morgen“ präsentiert und an konkreten Ausstellungsstücken gezeigt, wie Innovationen entstehen.

„Im InnoTruck zeigen wir die Innovationen der Zukunft, also Erfindungen, die unser Leben positiv beeinflussen“, sagt Sarah Bernhardt. Gemeinsam mit Florian Fischer bildet sie das wissenschaftliche Experten-Team, das die Schüler und auch die anderen Besucher an den zwei Tagen durch die interaktive Ausstellung begleitet und dabei Einblicke in die neuesten High-Tech-Entwicklungen gewährt.

Ziel der bundesweiten Initiative, die hinter dem mit über 80 Exponaten befüllten Truck steht, ist laut Bernhardt der Austausch zwischen Wissenschaft und Bevölkerung, zudem aber auch die kritische Diskussion von Innovationen sowie generell eine Förderung des MINT-Bereiches (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Ferner sei es ein Anliegen, gerade Frauen für die MINT-Fächer zu begeistern, betont die studierte Chemikerin, die aktuell an ihrer Promotion arbeitet.

Bei den Schülern der fünften bis neunten Klassen kommt das Angebot gut an. Besonders die Tatsache, dass es sich um eine Ausstellung zum Anfassen und Ausprobieren handelt, überzeugt das junge Publikum. Physiklehrer Marc Michael freut sich deshalb besonders über den Besuch des InnoTrucks: „Hier sehen und erleben die Schülerinnen und Schüler wirklich die neueste Technologie. Das ist etwas, was sie nicht jeden Tag sehen und das wir ihnen in der Schule so sonst auch nicht bieten können. Trotzdem wird durch die Ausstellung aber auch immer die aktuelle Lebenswelt gezeigt, was zusätzlich unheimlich motivierend wirkt“, so der Pädagoge.

Bei den Ausstellungsstücken handelt es sich um Einzelanfertigungen, Prototypen oder nachgebaute Stücke, die allesamt von Firmen mit Innovationsschwerpunkt in Deutschland kommen. Ob sensorische Schutzkleidung für Rettungskräfte, die die Vitalfunktionen messen kann, ein intelligentes Assistenzsystem, das ältere Menschen im Alltag unterstützt, oder ein nadelfreies Injektionssystem, das die schmerzarme Verabreichung von Impfstoffen durch einen Flüssigkeitsstrahl in die Haut ermöglicht – die im InnoTruck präsentierten Stücke decken in ihrer Vielfältigkeit alle möglichen Lebensbereiche ab.

Als Höhepunkt der Führung dürfen die Schüler dann auch nochmal selber ran. Gemeinsam mit einem kollaborativen Feinmechanikroboter wird mal eben eine Digitaluhr zusammengesetzt – Wissenschaft zum Anfassen eben.