Neuer Wald für Meerbusch !

Ein grüner Ausgleich für die Bebauung des Böhler-Erweiterungsgeländes: Tausende neue Bäume und Sträucher wurden jetzt gepflanzt, über zwei Hektar neuer Wald für die Zukunft wird so entstehen.

Meerbuschs Waldfläche wächst: Auf einer rund 2,2 Hektar großen, früheren Ackerfläche zwischen dem Schloss Pesch und der Autobahn 57 bei Bösinghoven wurden jetzt 4.800 Buchen- und 2.900 Stieleichen-Setzlinge gepflanzt. Einheimische Sträucher wie Haselnuss, Schlehe, Schneeball, Weißdorn oder Hundsrose bilden die ökologisch wertvollen Randzonen des künftigen Waldstücks.

„Es handelt sich hier um eine umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme für den Eingriff, der durch die Bebauung des Böhler-Erweiterungsgeländes entstanden ist“, erklärt Michael Betsch, verantwortlicher Bereichsleiter für die Grünflächen der Stadt. Die Kosten für die Pflanzung, die ein Forstunternehmen jetzt im Auftrag der Stadt durchführte, trägt deshalb gesetzesgemäß die Ratinger Wohnbaugesellschaft Wilma, die das Neubaugebiet am Südrand von Büderich derzeit bebaut und vermarktet. Die Ausgleichsmaßnahmen sind im so genannten „landschaftspflegerischen Begleitplan“ zum dort gültigen Bebauungsplan 271 festgelegt. Mit der vollständigen Umsetzung des B-Planes wird die Aufforstungsfläche auf insgesamt rund acht Hektar anwachsen. Damit wird der neue Wald das gesamte Stadtgebiet bereichern. „Wir haben in Meerbuscher rund 200 Hektar Wald“, sagt Michael Betsch. Vor allem Naturfreunde dürfen sich freuen: Die Umrandung mit Haselnuss, Schlehe, Schneeball, Weißdorn oder Hundsrose beim neuen Wald nahe Bösinghoven ist für Reh und Schmetterling wertvoll. „Die Vogel- und Insektenwelt wird sich dort gut ernähren können.“ Bis der „neue Wald“ dem Meerbuscher aber auch als richtiger Wald auffällt, wird noch einige Zeit ins Land gehen: „Als solcher wahrnehmbar wird er erst in 20 Jahren sein.“

(StadtSpiegel)