Sanierung des Kanalnetzes

Unsichtbare Technik: „Liner-Verfahren“ erspart Lärm und Dreck und schont die Nerven der Anwohner in Osterath.

In Osterath hat die auf mehrere Jahre angelegte Sanierung des Kanalnetzes begonnen. Im ersten Bauabschnitt, der bis etwa Mitte des Jahres bearbeitet wird, kommen die Kanäle unter der Straße Am Fußfall, unter der Gatherstraße, Gutenbergstraße, Mühlenfeld, Siemensstraße, St.-Nikolaus-Straße, Virchowstraße, Einsteinstraße und am Theodor-Holz-Schneider-Platz an die Reihe. Die Rohrleitungen waren zuvor per Kamera auf Schäden untersucht worden, daraufhin wurde ein Sanierungskonzept erstellt.

Erfreulich: Den Anwohnern bleiben größere Behinderungen erspart, denn saniert wird hauptsächlich in „grabenloser Bauweise“. Das so genannte „Liner-Verfahren“ wurde im Stadtgebiet bereits mehrfach angewandt – mit durchweg guten Erfahrungen: Zur Abdichtung von innen wird ein harzgetränkter Glasfaserschlauch ins Kanalrohr eingezogen und dann mittels UV-Licht ausgehärtet. Gearbeitet wird von den vorhandenen Kanalschächten aus, das zeit- und kostenaufwändige Aufreißen der Straße entfällt. „Nur im Bereich der Schachtzugänge kann es ab und an zu Behinderungen kommen“, so der zuständige Bauleiter im Fachbereich Straßen und Kanäle, Frank Vasen. „Denn dort brauchen die Arbeiter Platz für Fahrzeuge und Gerät.“

(Report Anzeigenblatt)