Spitzenleistung, Mädels!

Die Meerbuscher Voltigierer holte einen starken zweiten Platz beim Deutschen Voltigierpokal – der nationalen Meisterschaft für Achtergruppen.

Es hätte gerne noch ein Tausendstel mehr sein können: Mit der Wertnote 6,999 holte das M-Team des Voltigierzentrums Meerbusch (VZM) auf Dainty Dancer an der Longe von Sophie Haselhoff den 2. Platz beim Deutschen Voltigierpokal, der nationalen Meisterschaft für Achtergruppen. Dabei ließ das Team im spannenden Finale eines hochklassigen Wettbewerbs die nach der Pflicht führende Mannschaft des RFV Schwegenheim kurz um den Sieg zittern.

Denn für den abschließenden Kürauftritt hatten Paula Hagedorn, Rebekka Hänisch, Selda Pascha, Sara Schröter, Anne und Ina Schultze, Pia Todtenhöfer und Katharina Wilken eine Überraschung im Gepäck: Musikalisch und optisch interpretierten die Meerbuscherinnen den Disney-Klassiker „Dschungelbuch“ und begeisterten mit ihrer schwungvollen und ausdrucksstarken Darbietung nicht nur das Publikum, sondern auch das Richtergremium. Die Note 8,1 für diese Kür war die höchste Wertung des Turniers und brachte dem VZM-Team den Gewinn des Kürpokals.

Dabei war es ein Wagnis gewesen, von der routinierten Kür zum Thema „Eis“, die im Qualifikationsumlauf toll gelungen war, im Finale abzuweichen. Denn beim „Dschungelbuch“ musste jede Übung, jeder Handgriff, jeder Übergang präzise sitzen, damit Musik und Vorführung genau zusammenpassten. Dass das so perfekt gelingen konnte, war auch Dainty Dancer zu verdanken, der wie schon am ganzen Wochenende zuverlässig und gleichmäßig galoppierte. Den Lohn dafür gab es bei der Siegerehrung: Der Hannoveraner Dunkelfuchs wurde als bestes Pferd, Sophie Haselhoff als bester Longenführerin ausgezeichnet.

Mit diesen Leistungen krönte das Team, zu dem auch Johanna Hellmann und Nele Meller gehören, seine bisher erfolgreichste Saison. In der Leistungsklasse Junior hatten sie den rheinischen Vizemeister-Titel gewonnen und bei der Deutschen Jugendmeisterschaft den 8. Platz belegt. Lange wollen sich die Mädchen mit ihren Trainerinnen Anna Blum und Sophie Haselhoff aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen: An der Kür des nächsten Jahres wird schon gearbeitet.

(StadtSpiegel)