„Voltis“ beim Länderkampf

Zwar ohne Plätze auf dem Siegerpodest, aber mit tollen Eindrücken von einem gelungenen Turnierwochenende kehrten die Voltigierer des Voltigierzentrums Meerbusch (VZM) vom traditionellen 5-Länder-Vergleichswettkampf im saarländischen Heiligenwald zurück.

Dass es die zweite Mannschaft des VZM überhaupt geschafft hatte, sich als eine der beiden besten rheinischen L-Gruppen zu qualifizieren, war schon eine kleine Sensation. Schließlich ist es ihre erste Saison in dieser Leistungsklasse. Daher hatten sich die Mädchen ohnehin kaum Chancen auf eine vordere Platzierung ausgerechnet. „Dafür fehlt ihnen im Moment noch die Routine“, berichtet Friederike Schillings vom Voltigierzentrum Meerbusch. Trotzdem haben Hannah Staudenmaier, Katharina von de Fenn, Mia d’Alquen, Theresa Groner, Sophia de Luca, Lena Pimpertz und Anika Krüger auf Schimmelwallach Calculo an der Longe von Laura Bleimling die Nerven behalten und ruhig und konzentriert ihr Programm durchgezogen: Nach der Pflicht reichte es für Platz 6. Vor der Kür war dann die Nervosität besonders hoch – in der Vorbereitung hatten einige neue Elemente nicht gut funktioniert. „Bis auf einige wenige Unsauberkeiten verlief die Kür dann aber zufriedenstellend.“ Hier machte sich die Leistungsdichte im Teilnehmerfeld allerdings bemerkbar, so dass die Meerbuscherinnen im Endergebnis knapp mit dem 8. Platz (Wertnote 5,451) Vorlieb nehmen mussten. T“rotzdem hat die junge Mannschaft zufrieden und um eine wichtige Erfahrung reicher die Heimreise aus dem Saarland angetreten.“

Das L-Team mit Calculo des Voltigierzentrums Meerbusch schaffte es zwar nicht aufs Treppchen, aber trotzdem freuten sich alle über die Leistungen des jungen Teams.
Das L-Team mit Calculo des Voltigierzentrums Meerbusch schaffte es zwar nicht aufs Treppchen, aber trotzdem freuten sich alle über die Leistungen des jungen Teams. Foto: VZM

Als gelungene Premiere beurteilten auch Einzelvoltigiererin Rebekka Hänisch und Longenführerin Friederike Schillings die Turnierteilnahme, die sie mit einem 6. Platz im starken Teilnehmerfeld der Leistungsklasse L als Erfolg verbuchten (Wertnote 6,3). Denn ihr westfälischer Wallach Flores läuft seine erste Saison als Voltigierpferd, und ein solch großes, mehrtägiges Turnier ist noch ein echtes Abenteuer. Doch „Flo“ ließ sich von dem Trubel, der großen Halle und den vollen Zuschauerrängen nicht beeindrucken und war ein verlässlicher Partner für Rebekka.

Die ganze Bandbreite des Voltigiersports ist am Samstag, 8. Oktober, beim internen Turnier des VZM auf der Anlage in Willich-Hardt, Hursterhöfe 2, zu erleben. Von 10 bis 15 Uhr zeigen von den Anfängern bis zu den Turnierteams und Einzelvoltigiererinnen alle VZM-Aktiven ihr Können. Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl sorgt eine Cafeteria.

(StadtSpiegel)