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Warum wir uns für die Realschule entschieden haben – offener Brief von Eltern

Warum wir uns für die Realschule entschieden haben – offener Brief von Eltern

Da die Realschule in den letzten Jahren „auch von der Politik als nicht mehr zeitgemäße Schulform immer wieder in Frage gestellt wird und mit Vorurteilen zu kämpfen hat“, möchten die Eltern diesem entgegen treten und mit einem offenen Brief an Meerbusch darlegen, warum sie sich und ihre Kinder bewusst für diese Schule entschieden haben.

„Die Realschule ist keine Sackgasse im Bildungssystem, sondern eine Chance, die Kindern vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Wie die Gesamtschulen ist auch die Realschule ein G9-System, das bedeutet das Erreichen des möglichen Abiturzugangs nach neun Jahren.

Wie groß das Angebot für eine Oberstufe nach erfolgreichem Abschluss der Sekundarstufe I an der Realschule ist, zeigte sich am Montag, 2. November, in der Aula der Osterather Realschule, als 14 weiterführende Schulen und Berufskollegs über 200 interessierten Schülern und Eltern die vielfältigen Wege nach der Klasse 10 aufzeigten.

Berufskollegs der Umgebung bestätigen immer wieder, dass die Absolventen der Realschule Osterath gut vorbereitete und erfolgreiche Schüler sind, nicht zuletzt durch die berufsvorbereitenden Maßnahmen und Aktionen der Realschule Osterath.

Den für eine weitere Schullaufbahn unabdingbaren Schulwechsel nach der Klasse 10 sehen auch die Eltern als Schritt hin zu mehr Selbstständigkeit und zu einer Erweiterung des eigenen Horizontes.

Aber auch weitere positive Dinge nehmen die Eltern an der Realschule wahr: Uns gefällt, dass unsere Kinder nicht im Ganztag unterrichtet werden und ihnen somit nachmittags Zeit für Verabredungen, Hobbys, Interessen, Musik, Sport oder Vereine, aber auch selbstständiges Lernen und Arbeiten bleibt.

Trotzdem bietet die Realschule Osterath für die Klassen 5 und 6 eine Übermittagsbetreuung an, mit Mittagessen in der schuleigenen Mensa, qualifizierter Hausaufgabenbetreuung durch Lehrkräfte, gefolgt von sportlichen oder künstlerisch-kreativen Angeboten. Bereits seit dem vergangenen Schuljahr bietet die Realschule Osterath im Rahmen des regulären Unterrichts eine LRS-Förderung. Die Schüler werden gestärkt, Interessen geweckt und unterstützt durch Förderung besonderer Neigungen, fachlicher und sozialer Kompetenzen, wie DELF, Cambridge, Teutolab, Sporthelfer, Streitschlichter, Schulsanitäter, Busbegleiter und diverse sportliche und künstlerisch-kreative Angebote. Die Einführung der 67,5 Minuten-Unterrichtsstunde ist sowohl für Schüler als auch für Lehrer ein Gewinn. Im Unterricht kann intensiver gearbeitet werden, die Hausaufgabenmenge reduziert sich, die Schultaschen werden leichter, die Einhaltung des Lehrplans ist sichergestellt.

  • Vertreterinnen und Vertreter der ausgezeichneten Schulen
    Drei Schulen erhalten Stiftungspreis für ihre Projekte : Einsatz für mehr Demokratie
  • Bei der Kooperationsvereinbarung (v.l.): Yildirim Öner
    Zusammenarbeit : Gemeinde und Schule kooperieren
  • Die Künstlerin Martina Kissenbeck stellt in
    Kunst in der Apsis : ...Maria... ihr Bild in mir...

Wir finden es toll, dass die Lehrer die meisten Schüler auch namentlich kennen, sie wertschätzen und ihnen das Gefühl geben, jederzeit erreichbar und ansprechbar zu sein – und sie nicht nur eine Nummer im Schulbetrieb sind.

Wir Eltern erleben sehr engagierte und jederzeit für Gespräche und Frage erreichbare Lehrer. Unsere Wünsche und Anregungen finden nicht nur Gehör, sondern sind auch ausdrücklich erwünscht und werden bei Entscheidungen.“ Verfasser dieses offenen Briefes ist die Schulpflegschaft der Realschule Osterath.

(StadtSpiegel)